Damit die Schäden an der Strecke zwischen Rugendorf und Feldbuch nicht noch größer werden, ist eine Sanierung vorgesehen. Die Gemeinde hat zwei Varianten.
Sie ist 1,7 Kilometer lang, im Schnitt drei Meter breit und eine der meistbefahrenen Strecken im Gemeindebereich Rugendorf. Und: Sie ist in einem grenzwertigen Zustand. Die Rede ist von der Ortsverbindung nach Feldbuch.
Noch lässt sich die Strecke relativ angenehm befahren, doch die Verkehrsbelastung und die Witterung haben an vielen Stellen ihre Spuren hinterlassen. Risse und Ausplatzungen im Asphalt lassen erkennen, dass die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Rugendorf und dem Ortsteil Feldbuch deutlich an Substanz verloren hat. "Bevor noch größere Schäden auftreten, müssen wir etwas tun", sagt Bürgermeister Ralf Holzmann (Überparteiliche Wählergemeinschaft) und verweist darauf, dass der Gemeinderat unlängst bei der Haushaltsverabschiedung Vorkehrungen getroffen und eine sechsstellige Summe für eine Sanierung eingeplant hat.
Auf welchem Weg diese Sanierung stattfinden wird, ist allerdings noch nicht entschieden. Denn die Gemeinde Rugendorf hat zwei Möglichkeiten.
Variante 1 Variante 1 wäre "ein Alleingang", wie es Ralf Holzmann formuliert. Im Klartext bedeutet das, dass die Kommune die Arbeiten komplett auf eigene Kosten ausführt. Für rund 150 000 Euro bekäme sie dann einen sechs bis sieben Zentimeter starken Asphaltaufbau, dem Experten eine Haltbarkeit von etwa 20 Jahren voraussagen.
Variante 2 Variante 2: Rugendorf macht "gemeinsame Sache" mit dem Amt für ländliche Entwicklung in Bamberg und lässt die Straße für 400 000 Euro sanieren. Für diese Summe gibt es dann elf Zentimeter Asphaltdecke mit einer prognostizierten Haltbarkeit von 40 Jahren.
Der Clou an Variante 2: Die Gemeinde Rugendorf wäre ebenfalls nur mit rund 140 000 Euro beteiligt, "weil die Fördersätze von 45 auf 65 Prozent erhöht wurden", so der Bürgermeister. Und weiter: "Eine solche Chance sollte man sich nicht entgehen lassen."
Damit das wirklich nicht passieren kann ("Es ist ja auch eine Frage, wie lange die Förderung zur Verfügung steht"), hat der Gemeinderat die erforderlichen Mittel in den diesjährigen Etat eingeplant. "Wir könnten sogar noch heuer mit dem Bauen beginnen", betont der Bürgermeister, verweist allerdings darauf, dass die Planunterlagen derzeit vom Amt für ländliche Entwicklung geprüft werden. Die Entscheidung stehe also noch aus.
Bessere Bankette Dass die Gemeinde handeln muss, steht für Ralf Holzmann außer Frage - und das nicht nur im Hinblick auf den Straßenzustand. Da auch die landwirtschaftlichen Geräte immer größer und schwerer werden, sei eine Verbesserung der Tragkraft sehr wichtig. Außerdem sei es notwendig und vorgesehen, dass die Bankette entlang der 1,7 Kilometer langen Strecke beidseitig verbessert werden.
Dass es im Gemeindebereich noch andere Strecken gibt, die saniert werden müssten, ist dem Bürgermeister und dem Gemeinderat bewusst. "Ausbesserungsarbeiten werden vom Bauhof erledigt", betont Holzmann mit dem Hinweis darauf, dass die Komplettsanierung von Innerortsstraßen nicht förderfähig ist.
Und andere Gemeindeverbindungen? Da hat Verwaltungschef Florian Puff bereits Berechnungen in der Schublade. Berechnungen, die freilich keine Freude aufkommen lassen - vor allem, wenn man bedenkt, dass andere Strecken bei weitem nicht so frequentiert sind wie die Verbindung zwischen Rugendorf und Feldbuch. "An der Gemeindeverbindung Feldbuch-Eisenwind zum Beispiel müsste auch der Unterbau erneuert werden", sagt Puff. Veranschlagte Kosten: mindestens 1,2 Millionen Euro...