Fünf Millionen Euro fließen in die alte Spinnerei

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Da muss viel hergerichtet werden, damit dort der Medizin-Campus untergebracht werden könnte: die alte Spinnerei. Foto: Alexander Müller
Da muss viel hergerichtet werden, damit dort der Medizin-Campus untergebracht werden könnte: die alte Spinnerei. Foto: Alexander Müller

Kulmbach bekommt eine Spitzenförderung aus dem Industriebrachenprogramm, um das Gelände neben dem Fritz-Einkaufszentrum herzurichten.

Um die restlichen Gebäude der alten Spinnerei auf Vordermann zu bringen, sind enorme Summen notwendig. Die Stadt Kulmbach ist in der glücklichen Lage, dafür eine hohe Förderung aus dem Industriebrachenprogramm zu bekommen. OB Henry Schramm nannte gestern in der Stadtratssitzung Förderquoten von 90 Prozent und mehr. So ist man in der Lage, jetzt fünf Millionen Euro zu investieren.

Mit knapp 3,1 Millionen Euro soll das zweite Obergeschoss über dem Jugendzentrum als Treffpunkt für Kultur, Musik und Vereine hergerichtet werden.

Einen zweiten großen Bereich stellt das frühere Turbinenhaus dar. Für dessen Teilsanierung sind 1,5 Millionen Euro vorgesehen. Bei dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes solle die Außenhülle komplett saniert, die Standsicherheit ertüchtigt und der Innenraum auf den Rohbauzustand zurückgeführt werden.


Drittens geht es um die Außenflächen. Mit einem Aufwand von 340 000 Euro soll die Fläche gegenüber von Sparkasse und Post aufgewertet werden. Nach dem Abbruch alter Bauteile wie Zäune und Mauern werden Grünflächen angelegt. Den Mittelpunkt des Areals bildet künftig eine 20 x 13 Meter große Mulitfunktionsarena mit Kunstrasen für verschiedene Sportarten.

Laut Schramm könne man auch kurzfristig reagieren, wenn den Komplex an der Heinrich-von-Stephan-Straße für den Medizin-Campus gebraucht wird. Es sei geplant, das Gebäude ebenfalls "rohbaumäßig" zu sanieren. "Wenn es notwendig ist, fahre ich mit dem Fahrrad nach München, um Fördermittel zubekommen."