Die Firma Franken Maxit will in Azendorf einen neuen Kalkschachtofen mit Siloanlage und Technikgebäude errichten. Die entsprechenden Pläne liegen noch bis 28. Januar in der Gemeindeverwaltung aus. In seiner jüngsten Sitzung erhob der Gemeinderat keine Einwände gegen das 8-Millionen-Euro-Projekt.
Die Grenzwerte nach der TA Luft und TA Lärm - und damit die gesetzlichen Vorgaben wären eingehalten, so Bürgermeister Bernd Steinhäuser. Der Bau wäre rund 50 Meter hoch. Der Kalkschachtofen werde mit einer Mischung aus Gas und Braunkohlestaub betrieben. Das sei offenbar deutlich wirtschaftlicher als der reine Gasbetrieb, erläuterte Steinhäuser.
Anschluss ans Erdgasnetz Grünes Licht gab das Gremium für den Anschluss von vier gemeindlichen Gebäuden an das Ergasnetz. Noch 2015 soll die Erdgasleitung bis zum Marktplatz gelegt werden. Auf dem Weg dorthin werden nach dem Beschluss vom Mittwoch der Bauhof, das Feuerwehrhaus in Kasendorf und das Rathaus angeschlossen. Die Schule wird im weiteren Verlauf der Leitung über die Schulstraße erschlossen. Bereits in der letzten Sitzung des Marktgemeinderates ist der Anschluss des Feuerwehrhauses in Heubsch beschlossen worden.
Der Anschluss des Bauhofs und des Rathauses wird jeweils 2080 Euro kosten, das Feuerwehrhaus in Kasendorf 2651 Euro. Die Kosten für die Leitung in die Schule werdn auf 11 662 Euro beziffert. Darüber soll auch die Schulturnhalle geheizt werden.
Bei der alten Turnhalle war zunächst auch davon ausgegangen worden, dass ein eigener Anschluss benötigt wird. Nach einer Ortsbegehung will man aber erst noch prüfen, ob das gesamte Schulareal mit Hauptgebäude und beiden Turnhallen über eine Heizungsanlage versorgt werden könnte. Derzeit wird das Schulgebäude noch mit elektrischer Energie beheizt.
Vom Anschluss des Brauereigasthofs "Schwarzes Ross" wollen die Gemeinderäte vorerst Abstand nehmen, da die künftige Nutzung noch nicht feststeht. Auch die Obstkelterei soll vorerst keinen Gasanschluss erhalten.
Da das Gebäude nur selten genutzt wird, hat der Gartenbauverein nach Aussage Steinhäusers Zweifel geäußert, ob eine Gasheizung die sinnvollste Möglichkeit darstellt.
Thomas Thau bat um Prüfung der Frage, ob im Rahmen des Erdgasleitungsbaus auch Stromleitungen in der Erde verlegt werden könnten. Der Verwaltungsleiter erläuterte, man habe sich bereits mit den Bayernwerken, der Telekom, der LuK und dem Staatlichen Bauamt für ein konzertiertes Vorgehen ausgesprochen. Gespräche sollen folgen. Das Bauamt wird involviert, da es Planungen für eine Deckensanierung zwischen der Gastwirtschaft Vogel und dem Anwesen Friedrich gibt. Die Leitungen sollen im Zuge dieser Sanierung in der Erde verlegt werden.
Zugestimmt wurde der Vor anfrage zum Bau einer Reithalle in Heubsch - vorbehaltlich dem Einverständnis der Nachbarn. Die Halle soll 30 mal 15 Meter groß und rund vier Meter hoch werden und auf einem Grundstück rechts der Straße in Richtung Döllnitz entstehen.