In genau vier Wochen ist's soweit: Dann steht der Weltuntergang vor der Tür. Die Mayas machen mit ihrer Prophezeiung diese Adventszeit zur schönsten, die es je gab.
Wer sein Haus amerikanisch-kitschig mit Tausenden elektrischen Lichtern schmücken möchte, muss diesmal keine hohe Stromrechnung fürchten. Denn die wird nicht kommen. Nach dem Untergang der Welt interessiert es niemanden mehr, ob ein paar Kilo mehr auf den Hüften sind. Daher dürfen Schoko-Lebkuchen, klebrige Makronen und süße Plätzchen im Übermaß verspeist werden. Und unnütze Vorsätze für das neue Jahr, die braucht es sowieso nicht mehr.
Endlich wird in der Adventszeit einmal nicht darüber gestritten, wann wer die Feiertage wie und wo verbringt. Gedränge in den Fußgängerzonen gibt es nicht, Geschenke muss keiner kaufen.
Was ist, wenn sich die Mayas verschätzt haben? Dann wird der 22. Dezember zum schlimmsten Tag des Jahres. Alle werden an diesem Samstag die Einkaufszentren stürmen, panisch Verlegenheitsgeschenke kaufen und sich mit den Verwandten streiten, wer nun das Fest ausrichten soll.
Ist der stressigste Heiligabend aller Zeiten dann vorbei, und man speckt gerade die Lebkuchen ab, kommt die hohe Stromrechnung ins Haus. Dann wäre ein Vorsatz für das neue Jahr sinnvoll: Glaube niemals wieder, dass die Welt untergeht.