Es gibt kein Entkommen vor der GEZ-Gebühr

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Damals war die Fernsehwelt noch in Ordnung: Helmut Fischer als "Monaco Franze" (der Schauspieler starb 1997 im Alter von 70 Jahren). Foto: dpa/Istvan Bajzat
Damals war die Fernsehwelt noch in Ordnung: Helmut Fischer als "Monaco Franze" (der Schauspieler starb 1997 im Alter von 70 Jahren). Foto: dpa/Istvan Bajzat

Man muss schwarz sehen. Die Zukunftsprognose für das Fernsehprogramm, das gefühlt immer rasanter ins Niveaulose abschmiert, ist eher düster.

Man muss schwarz sehen. Nein, das ist kein Aufruf, sich vor dem Rundfunkbeitrag zu drücken, was durch die Pauschale jetzt sowieso schwerer denn je ist. Gemeint ist eine eher düstere Zukunftsprognose für das Fernsehprogramm, das gefühlt immer rasanter ins Niveaulose abschmiert. Mit dem unsäglichen Dschungelcamp - das keiner schaut, aber über das jeder redet - ist der Boden des Fernsehsumpfes sicher noch längst nicht erreicht.

Blöd nur, dass der Verblödungs-Virus mittlerweile auch die öffentlich rechtlichen Kanäle infiziert hat - selbst der Bayerische Rundfunk produziert immer mehr Kitsch ("Dahoam is dahoam") als Kult ("Irgendwie und sowieso", "Monaco Franze"). Und bei ARD und ZDF setzt man scheinbar verstärkt auf die Masche Mord - Krimis haben derzeit Hochkonjunktur.

Einfach die Glotze aus dem Fenster schmeißen? Ist ab sofort keine Lösung mehr, denn zahlen muss man für den Schrott
trotzdem. Denn die neue Rundfunkgebühr wird seit Januar für jeden Haushalt erhoben - auch wenn dort gar kein Fernseher oder Radio vorhanden ist!

Pauschalen sind überhaupt die Idee: Warum nicht auch Tabaksteuer für Nicht-Raucher, Kfz-Steuer für Fahrradfahrer oder Reichen-Steuer für Arme? Ob es die richtigen trifft, ist doch wurscht. Hauptsache, die Kohle fließt - für was auch immer. Im Falle der GEZ jedenfalls immer seltener für Qualität.