Während in Berlin schon eifrig kommentiert und analysiert wird, während dort schon die Frage möglicher Koalitionen erörtert wird, halten sich andere noch zurück. Man wolle erst das Ergebnis der Auszählung der Briefwahl abwarten, hörte die BR-Redaktion am Telefon. Erste Statements gibt es trotzdem.
Mittlerweile aber gibt es doch Statements. Stephan Otte, FDP, ist natürlich enttäuscht - vom bundesweiten Ergebnis seiner Partei, die wohl den Einzug in den Bundestag verpasst hat. Aber natürlich vom eigenen Abschneiden, das unter den Erwartungen geblieben ist. Die FDP, so meint er, sei in den Medien zu wenig präsent gewesen. Im Gegensatz zum Beispiel zum SPD-Kandidaten Steinbrück, der die Menschen durch sein Auftreten polarisiert habe.
Philipp Simon Goletz, Direktkandidat der Freien Wähler, ist enttäuscht - vom bundesweiten Ergebnis und vor allem von dem im Landkreis. Zwar haben seine Untersteinacher ein klares Votum gesetzt: Hier erhielt Goletz 12,45 der Erststimmen. Im übrigen Wahlkreis allerdings dümpeln Goletz und die Freien Wähler bei Werten um die zwei Prozent. Die Ursache dafür hat Goletz bereits ausgemacht: Die Medien sagt er, sind schuld.
Alle Ergebnisse der fränkischen Stimmkreise für die Bundes- und Landtagswahlen finden Sie unter
wahlen.infranken.de. Auch Detailinformationen zu den Kandidaten finden Sie auf dieser Seite.
Da braucht es keinen Goletz! Außer er wird Mitglied bei der FDP!
„Die Medien sagt er, sind schuld!“
Da sagt ausgerechnet der lokale Möchtegern-Politiker, der von allen oberfränkischen Journaillen systematisch zum regionalen Kultur-Liebling hochgepuscht wurde: Der Allein-Unterhalter mit der Quetschkommode, der allerdings ohne seine eigenen Textvorlagen auf der Bühne kaum ein Wort heraus bringt!
Das wäre ein typisches Aushängeschild für Undäschdaanich im Bundestag geworden – und die Umgehung hätte er wohl schon übermorgen angeteert ….
Schade … oder Gott sei Dank?