Weihnachtszeit - von wegen Friede, Freude, Lebkuchen! Bei vielen Familien brennt zum Jahresende der Baum, weil Papa oder Mama gerade von ihrem Arbeitgeber in die Wüste geschickt wurden.
Ob den Opelanern in Bochum der Festtagsbraten überhaupt noch geschmeckt hat? Und war es für die Baur-Mitarbeiter, deren (Kauf)-Welt kurz vor den Festtagen zusammengebrochen ist, wirklich ein schönes Fest 2012? Und nicht zu vergessen die Angestellten von Loewe in Kronach und Holtz-Druck in Neudrossenfeld. Sie wissen nicht, ob die Weihnachtsgeschenke für ihre Kinder im nächsten Jahr auch noch so üppig ausfallen werden.
Alle Jahre wieder: (Vor-)Weihnachtszeit ist Pleitezeit. Ende Oktober 2009 ereilte die Quelle-Mitarbeiter die Hiobsbotschaft der Kündigung, im November 2011 die des Druckereiherstellers Manroland.
"Danke", Manager - ihr habt aber auch ein Talent, immer schon kurz vor dem Fest eine "schöne" Bescherung anzurichten. Warum meldet ihr eigentlich nicht im Mai oder Juni Insolvenz an? Das macht es zwar nicht besser, aber zumindest versaut ihr damit den Familien nicht das Weihnachtsfest.
Oder - ein anderer Vorschlag: mal so wirtschaften, dass es gar nicht erst zur Pleite kommt.
Manager, ob im grossen Konzern oder im Mittelstand, sehen als alte Egoisten erst einmal sich und wie sie abkassieren können. Das fängt übrigens schon an wenn sie einen Vertrag vor Eintritt aushandeln. Diese sie so gestaltet das sei bei einer eventuellen Kündigung auch ohne Tätigkeit locker bis zum Rentenalter durchkommen. Verantwortung wird zwar gerne gepredigt, man soll mir aber einen Fall zeigen wo eben diese abverlangt wurde wie bei den "normalen" Arbeitern. kennt jemand einen Manager der in Hartz IV landetet oder richtig zur Verantwortung gezogen wurde? Nein, es liegt nicht daran das die anderen (Arbeiter) faul wären und keinen Arbeitsplatz finden, die landen Heute im Besten Fall in einer Zeitarbeitsfirma als Leiharbeiter.
Schöne neue Welt und kriegt richtig viele Keiner, die Zukunft ist gesichert. Man kann nur nicht sagen wie und wo.
Guten Rutsch ins neue Jahr, die Aussichten sind ja laut Schwarz/Gelb so rosig wie noch nie. Wer das wählt kann halt nicht anders, vor lauter Scheuklappen. Ja, Schröder der SPD hat den Mist angefangen, die anderen hätten es aber auch beenden können, so wird ein Lied draus.