Die Hohlraumversiegelung, Kopf genannt, scheint bei manchem Vertreter der Gattung Mensch auch nach Aushärten der Schädeldecke nicht abzudichten. Einmal mehr einen Beweis dafür liefert Bob Fenster in seinem Buch "Dümmer geht immer", ein Kompendium von Fehlleistungen der Extradämlich-Klasse.
So berichtet der Autor von einem Franzosen, der in seinem Testament verfügte, dass die Hinterbliebenen einen Teil des vererbten Geldes in die Anschaffung von Kleidung für Schneemänner zu investieren habe.
Die Rede ist aber auch von einem japanischen Politiker, der vor seiner sicher geglaubten Wiederwahl drastisch in den Umfragen einbrach. Weil er ernstlich fürchtete, eine Schlappe einzustecken, schmiedete er einen irrwitzigen Plan: Kurz vor seiner letzten Wahlkampfrede stach er sich mit einem Messer ins Bein - er wollte dadurch einen Anschlag auf sich vortäuschen und so Mitleid heischen. Die Quittung bekam der Schneidlustige umgehend: Noch bevor er ans Rednerpult treten konnte, war er verblutet.
Damit hat sich der Politiker eine Nominierung für den Darwin-Award gesichert, der die abstrusesten Arten der (ungewollten) Selbsttötung würdigt.
Darwin-Award übrigens deswegen, weil dämliches Aus-dem-Leben-Scheiden auch eine Art von natürlicher Selektion ist. Mein Favorit in dieser Riege ist ein Amerikaner, der sich aus Geiz keinen Alkohol kaufte, sondern ein Gemisch aus Milch und Benzin anrührte. Logisch, dass er sich sofort übergab; dumm, dass er dies in den lodernden offenen Kamin seines Hauses tat. Die Explosion tötete übrigens nicht nur den verhinderten Trinker, sondern auch dessen Schwester, die im Stockwerk über im schlief.
Man sieht: Auch die Dummen sterben - aber halt offenbar nicht aus.