Die Ludwigschorgaster Bürgermeisterin Doris Leithner-Bisani kandidiert für eine dritte Amtszeit.
Sehr gut besucht war am Donnerstagabend die Nominierungsversammlung des CSU-Ortsverbandes Ludwigschorgast - darunter auch viele junge Leute! - für die Kommunalwahlen am 15. März 2020 im Gasthof Schicker. Unter der Leitung der stellvertretenden CSU-Kreisvorsitzenden Brigitte Soziaghi wurde Doris Leithner-Bisani einstimmig als Kandidatin für das Bürgermeisteram nominiert.
Ebenso einmütig ging auch die Nominierung der 16 Gemeinderatskandidaten über die Bühne. Doris Leithner-Bisani führt die Liste vor Michaela Popp, Roland Konrad, Daniela Wagner und Enrico Porzelt an. Auf den weiteren Plätzen kandidieren Heike Mayer, Werner Günther, Thorsten Schwieder, Katrin Popp, Marco Heuschmann, Florian Hufnagl, Herbert Köhler, Michael Rief, Kerstin Müller, Michael Kraus und Reinhard Hildner. Ersatzkandidaten sind Lukas Ott und Sigrid Schmutzler.
Nach zwölfjähriger erfolgreicher Arbeit stellt sich Bürgermeisterin Doris Leithner-Bisani ein drittes Mal dem Wählervotum, um auch in den kommenden sechs Jahren als Bürgermeisterin mit Augenmaß und Überlegtheit die Grundlagen für eine gute Politik in der Zukunft zu legen. "Ich glaube, die CSU Ludwigschorgast hat in den letzten sechs Jahren gezeigt, dass sie diese Leitlinie erfolgreich umsetzt. Obwohl die Kommune jedes Jahr investiert hat, konnten wir die Schulden planmäßig auf 742 Euro pro Kopf Ende 2018 zurückführen", betonte die Rednerin.
Freilich erfordern in die Zukunft weisende Projekte wie der Erweiterungsbau an den Kindergarten, dass man auch Schulden aufnehmen muss, um diese realisieren zu können. Nach zähem Ringen konnte man mit Hilfe von Landtagsabgeordnetem Martin Schöffel eine Förderung von 700 000 Euro statt der ursprünglich angedachten 350 000 Euro bekommen. Die CSU-Fraktion sei die einzige gewesen, die von Anfang an dieses Projekt befürwortet habe. Kurz erinnerte Doris Leithner-Bisani an wichtige Maßnahmen wie den Bau des REWE-Einkaufsmarktes sowie die Sanierung der Oberen Marktstraße mit Austausch des Kanals und der Wasserleitung (beide 2014), die Erneuerung der Ablaufleitungen vom Regenüberlaufbecken am Bauhof bis zur Pumpstation gemeinsam mit Kupferberg (2016) sowie der energetischen Sanierung der Grundschule im Rahmen der KIP-Förderung (2017). Nach der Verlegung von Glasfaser durch die Telecom und Anbindung des Lindenhofes ist jetzt der Masterplan die Grundlage für die weitere Erschließung.
In diesem Jahr erfolgte der Kauf des ehemaligen Baugeschäftes Braunersreuther und die Erweiterung des Bauhofes. Geschaffen sind damit auch die Voraussetzungen, um den Schutz vor Starkregenfällen am Ortsausgang nach Kupferberg zu verbessern. Erfolgt ist der Abriss des leerstehenden Hauses "Am Endelsbach", die Planung für die Neugestaltung des Areals sei fertiggestellt, so die Bürgermeisterin: "Heute ist der Bescheid über eine 90-prozentige Förderung eingegangen."
Leithner-Bisani ging auch auf die Ausweisung des Baugebietes "Rother Bühl II" und die Vorbereitung der Schaffung weiterer Bauplätze "An der alten Wirsberger Straße" in Verbindung mit dem Sturzflut-Risikomanagement ein, ohne die eine Weiterentwicklung des Ortes an dieser Stelle nicht möglich ist. Ausgetauscht werden muss der Kanal in der Bahnhofsstraße. In der Schule werden die nächsten Maßnahmen im Rahmen des KIP-S mit dem neuen Boden im Schulturnraum, Brandschutztüren und barrierefreier Eingang durchgeführt. Angegangen werden muss/soll auch die Erneuerung der Treppen am alten Rathaus.
In einem recht guten Zustand sind die Ortsstraßen, doch freilich gebe es Stellen und Bereiche, die man noch sanieren und verbessern kann, richtete Doris Leithner-Bisani den Blick nach vorne. Natürlich gelte es nach ihren Worten auf die Kinderbetreuungseinrichtungen, egal ob im Rahmen der Kindertagesstätte oder der Grundschule, ein wachsames Auge zu haben. Wichtig ist zudem die Infrastruktur, damit Ludwigschorgast weiterhin ein attraktiver Wohnort bleibt und seinen Einwohnern einiges zu bieten hat. Allein dieses stelle schon eine große Herausforderung für die Kommune da, damit sich auch junge Familien hier ansiedeln.