Die Waffen der Frauen

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Die Erforschung von Schimpansen brachte amerikanische und britische Forscher auf eine revolutionäre Idee: Vielleicht waren einst Frauen die Jägerinnen und Männer die Sammler... Symboldbild: Archiv/Carola Frentzen/dpa
Die Erforschung von Schimpansen brachte amerikanische und britische Forscher auf eine revolutionäre Idee: Vielleicht waren einst Frauen die Jägerinnen und Männer die Sammler... Symboldbild: Archiv/Carola Frentzen/dpa

Einst in der Steinzeit, da herrschten noch klare Verhältnisse, und die Rollen von Männern und Frauen waren eindeutig verteilt. Oder vielleicht doch nicht?

Er spielte derweil mit einem Stück Holz und erfand den Stock. Sein männliches Genie erwachte, und von da war es nur noch ein kurzer Weg bis zur schlagkräftigen Keule. Der Jäger konnte jagen gehen, und fortan gab's zur Suppe auch Fleisch.

So oder so ähnlich haben wir uns das immer vorgestellt.

Aber stimmt das tatsächlich? Es gibt Anlass, diese Philosophie über den Haufen zu schmeißen: Männer waren gar keine Jäger, behaupten amerikanische und britische Forscher. Sie glauben, dass es möglicherweise Frauen waren, die die ersten Waffen zur Jagd erfanden.

Wie sie darauf kommen? Im Senegal haben sie einen Affenstamm entdeckt, bei dem die Weibchen Stöcke zur Jagd benutzen, die sie geschickt als Speere einsetzen.

Da wir Menschen mit den Schimpansen quasi verwandt sind, liegt für die Wissenschaftler die Vermutung nahe, dass es Frauen waren, die sich als erste Waffen bastelten und beherzt zur Keule griffen, wenn es drauf ankam.
Und was lernt der kluge Mann aus diesen Erkenntnissen? Genau: Er geht die Höhle putzen, freiwillig...