Straße in Stadtsteinach soll sicherer werden

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Ob durch Leit- oder Sicherungspfosten wie vor der Kulmbacher Bank oder (Bild) wie vor der Metzgerei gegenüber der Polizei in Stadtsteinach etwas mehr Sicherheit für die Fußgänger entlang der B 303 durch die Stadt geschaffen werden kann, das soll bei einer Begehung im Januar erörtert werden. Foto: Klaus Klaschka
Ob durch Leit- oder Sicherungspfosten wie vor der Kulmbacher Bank oder (Bild) wie vor der Metzgerei gegenüber der Polizei in Stadtsteinach etwas mehr Sicherheit für die Fußgänger entlang der B 303 durch die Stadt geschaffen werden kann, das soll bei einer Begehung im Januar erörtert werden. Foto: Klaus Klaschka

Vor allem Fußgänger leben gefährlich an der Stadtsteinacher Ortsdurchfahrt. Eine Begehung im Januar soll klären, wie die Situation entschärft werden kann.

SPD/OL und CSU im Stadtsteinacher Stadtrat sind sich einig, dass es im Januar eine Verkehrsschau an der B 303 durch die Stadt geben soll. "Wir schließen uns dann am besten zusammen", sagte Bürgermeister Roland Wolfrum am Ende der Stadtratssitzung am Montag. Dabei sollen Möglichkeiten gefunden werden, Gefährdungen von Fußgängern vor allem durch Schwerlast- oder auch im Begegnungsverkehr an besonders brisanten Stellen zu verringern.
Knut Espig übergab am Ende der Stadtratssitzung am Montag einen entsprechenden Antrag der SPD/OL-Fraktion an den Bürgermeister, nach dem dies in der nächsten Stadtratssitzung besprochen werden soll - worauf CSU-Fraktionsvorsitzender Klaus Witzgall mitteilte, dass die CSU-Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner eine solche Verkehrsschau bereits mit zuständigen Behörden abgesprochen habe. Die habe sich nur verzögert, da Zeulner kürzlich Mutter geworden sei. Die SPD wird sich an diese Ortsbesichtigung anschließen, war daraufhin per Kopfnicken spontan beschlossen.
Besonders im Kurvenbereich am Anfang und am Ende des Marktplatzes sei die Situation "temporär gefährlich und belastend", und vielleicht könne man dort durch Leit- oder Sicherungspfosten ähnlich wie vor der Kulmbacher Bank die Fahrbahn vom Gehweg abgrenzen. Damit könne verhindert werden, dass Lkw im Begegnungsverkehr auch über den Gehsteig fahren. Außerdem sollten Überquerungen der Straße sicherer möglich werden. Dazu würde man Vorschläge der Behörden erwarten.


Nicht überall möglich

Dass man nicht überall etwas machen könne, war dem Gremium klar. FW-Stadtrat Franz Thierauf hatte darauf hingewiesen, dass man nicht überall Pfosten an die teils ohnehin schon sehr schmalen Gehsteige stellen könne. Dort wäre man dann unter Umständen genötigt, mit Kinderwagen neben dem Gehsteig auf der Fahrbahn zu gehen.
Dass manche Bauverfahren recht lange dauern, liegt nicht an der Stadt, entschuldigte Bürgermeister Roland Wolfrum die Verwaltung zu Beginn der Stadtratssitzung am Montagabend. Die Stadt sei aber nun mal an die vorgeschriebenen Verfahren gebunden. Bereits im März stimmte der Stadtrat für eine Änderung des Bebauungsplans, nach dem Leonhard Will ("Leos Adventure Tours") dann auf seinem jetzigen Parkplatz vor Oberzaubach auch eine Halle errichten lassen kann.


Platz muss abgedichtet werden

Zwischenzeitlich haben sich die zu beteiligenden Behörden zur Planung geäußert und ihre Zustimmung gegeben beziehungsweise Änderungen gefordert, die in die Planung mit aufgenommen werden mussten. Insbesondere das Wasserwirtschaftsamt in Hof forderte, dass der gesamte Platz "flüssigkeitsdicht ausgebildet" und das Oberflächenwasser aufwendig abgeleitet werden muss.
Auf 50 Hortplätze hat der Stadtrat den Bedarf auf Antrag der Geschwister-Gummi-Stiftung für Stadtsteinach erhöht. Die Stiftung hatte mitgeteilt, dass bereits 45 Plätze belegt seien.


Drei integrative Plätze

Laut Bedarfsplanung aus dem Jahr 2012 stehen 40 Plätze zur Verfügung, des weiteren 15 Kinderkrippen- und 75 Kindergartenplätze. Außerdem beschloss der Stadtrat, dass in Stadtsteinach drei "integrative Plätze" entstehen sollen. Diese werden benötigt, um behinderte beziehungsweise von Behinderung bedrohte Kinder vor Ort betreuen zu können und nicht aus ihrem Umfeld reißen zu müssen. Wenn diese Plätze geschaffen werden, so die Zusage der Gummi-Stiftung, wird die Stiftung eine heilpädagogische Fachkraft stellen, um diese Kinder optimal zu betreuen.