Die rote Kirche in Kulmbach: Wunsch oder Wirklichkeit?

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Schießgraben-Ansicht um 1900 mit der katholischen Stadtpfarrkirche und der Weberei Howeg im Stadtgraben. Foto: Archiv Stephan Tiroch
Schießgraben-Ansicht um 1900 mit der katholischen Stadtpfarrkirche und der Weberei Howeg im Stadtgraben. Foto: Archiv Stephan Tiroch

Das katholische Gotteshaus ist 1894 im Stil der Neugotik errichtet worden. Aber über den auf der Karte abgebildeten Außenanstrich darf man diskutieren.

Nachdem die Außenhülle der katholischen Stadtpfarrkirche zu Unserer Lieben Frau erst vor kurzem mit großen Aufwand saniert worden ist, gibt es in der Pfarrgemeinde schon wieder eine Baustelle. Aktuell wird das Pfarrhaus renoviert. Das Gebäude an der Kalten Marter stammt aus der Bauzeit der Kirche, die 1894 nach Plänen von Bruno Specht im Stil der Neugotik errichtet worden ist.

Unsere alte Karte zeigt eine Schießgraben-Ansicht um 1900. Im früheren Wassergraben der Stadtbefestigung (vorne) sieht man die Gebäude der Weberei Howeg mit dem großen Schlot. In der engen Stadt bleibt seinerzeit kein Quadratmeter Boden ungenutzt.

Nicht gesichert ist aber das Erscheinungsbild der Kirche mit den rotbraun angestrichenen Putzfeldern. Da es sich um eine kolorierte Ansichtskarte handelt und nicht um eine Fotografie, ist es möglich, dass der Künstler nicht die Wirklichkeit abgebildet hat, sondern seine Wunschvorstellung.