Die Krüge hoch

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Wann wir wohl wieder im Bierstadel feiern dürfen?
Wann wir wohl wieder im Bierstadel feiern dürfen?
Archiv/Matthias Schöffel

Die Krüge hoch. Ach wie schön wäre es, wenn dieser Ruf am kommenden Samstag in Kulmbach ertönen würde.

Die Krüge hoch. Ach wie schön wäre es, wenn dieser Ruf am kommenden Samstag in Kulmbach ertönen würde. Wenn die Büttner vor dem Rathaus ihren Tanz zeigen könnten, um anschließend mit den Brauereioberen und den vielen Ehrengästen Richtung Stadel zu ziehen. Leider können wir davon auch 2021 nur träumen. Corona hat uns feierlustigen Kulmbachern zum zweiten Mal das Bierfest geraubt. Der Anstich fällt mal wieder aus.

Wir müssen nicht auf dem Trockenen sitzen

Auf dem Trockenen sitzen müssen wir zum Glück aber nicht. Und wenn die Kulmbacher sich das Festbier schon nicht auf dem Eku-Platz schmecken lassen dürfen, so werden sich sicher viele auch heuer die eine oder andere Maß im privaten Umfeld gönnen. Wie es Bierfest-König Nino Richter macht, der sich schon 2020 die "Festspülwoche" nach Hause geholt hat. In Lederhose und Karohemden hat er mit Freunden bei Bier und Blasmusik die Sau rausgelassen.

Münchner Verhältnisse?

Kreativ muss man sein, um zumindest etwas Bierfest-Feeling zu haben. Doch möchten natürlich alle schnellstmöglich wieder in großer Runde feiern. Wann wir das wohl dürfen? Ich hoffe, dass uns das Virus nicht auch noch die Bierwoche 2022 nimmt. Wie aber das Fest künftig überhaupt über die Bühne gehen wird? Mir schwant, Oktoberfest-Regeln könnten auch in Kulmbach Einzug halten. Dort müssen die Tische reserviert werden. Spontan ins Zelt gehen, das ist in der Landeshauptstadt fast unmöglich.

Mit der Notlösung könnte ich leben

Es wäre eine Notlösung, doch in der Not könnte ich mich auch damit anfreunden. Denn eines will ich 2022 auf keinen Fall mehr missen: "Krüge hoch"-Rufe in der Innenstadt.