Ein spektakuläres Licht war am Samstagabend am Himmel zu sehen - besonders erschreckt scheint es die Coburger zu haben.
Haben Sie das Licht auch gesehen? Dazu hätten Sie am Samstag gegen 19.05 Uhr zufällig in den Kulmbacher Nachthimmel schauen müssen. Plötzlich ein greller Blitz am Firmament. Nein, vielmehr eine Feuerkugel, die erst grün, dann rot und weiß leuchtet. Sie rast auf die Erde zu und zieht einen hellen Schweif hinter sich her. Eine, vielleicht zwei Sekunden, und die magische Erscheinung ist verglüht. Spektakulär, fast schon gespenstisch.
Doch was war das? Moment, es ist Halloween. Geht das Fieber jetzt schon so weit, dass die Leute extra wegen dem Grusel-Quatsch aus dem Ami-Land Raketen steigen lassen? Oder war es gar ein abstürzendes Flugzeug?
Des Rätsels Lösung liefern tags darauf die Kollegen unserer Online-Redaktion von
infranken.de. Bei der mystischen Erscheinung handelte es sich um eine gigantische Sternschnuppe, ein Meteor, der nach dem Eintritt in die Erdatmosphäre verglüht ist, berichten sie. Wissenschaftler vermuten, dass der Gesteinsbrocken zu Überresten eines Kometen gehört, der vor etwa 10.000 Jahren zerbrochen ist.
Besorgte Anrufe
Gesehen hat man das seltene Spektakel auch in Tschechien und sogar noch in Irland. Und scheinbar haben auch viele Coburger just in diesem Moment gen Himmel geguckt. Denn dort gingen besonders viele besorgte Anrufe bei der Polizei an, heißt es.
Dass das englische Königshaus Wurzeln in Coburg hat, ist ja bekannt. Aber scheinbar sind die Coburger auch mit den Galliern verwandt. Denn die haben ja bekanntlich vor nichts Angst, nicht einmal vor den Römern. Ihre einzige Sorge ist nur, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fällt.