Der Wernsteiner Baron ist 90: Feier mit 120 Gästen

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Karl-Ludwig Freiherr von Künßberg und seine Frau Sabina freuten sich bei herrlichstem Kaiserwetter über mehr als 120 geladene Ehrengäste zum 90. Jubeltag von Baron Karl-Ludwig. Foto: Sonny Adam
Karl-Ludwig Freiherr von Künßberg und seine Frau Sabina freuten sich bei herrlichstem Kaiserwetter über mehr als 120 geladene Ehrengäste zum 90. Jubeltag von Baron Karl-Ludwig.  Foto: Sonny Adam
Christiana Freifrau von Lerchenfeld beglückwünschte Baron Karl-Ludwig besonders herzlich. "Ich bin ja acht Jahre jünger", lachte die Gratulantin. Foto: Sonny Adam
Christiana Freifrau von Lerchenfeld beglückwünschte Baron Karl-Ludwig besonders herzlich. "Ich bin ja acht Jahre jünger", lachte die Gratulantin.  Foto: Sonny Adam
 
Bussis und Umarmungen in Adelskreisen: Zum 90. Geburtstag von Baron Karl-Ludwig kam auch Ludwig Freiherr von Lerchenfeld zum Empfang . Foto: Sonny Adam
Bussis und Umarmungen in Adelskreisen: Zum 90. Geburtstag von Baron Karl-Ludwig kam auch Ludwig Freiherr von Lerchenfeld zum Empfang . Foto: Sonny Adam
 
Die Feuerwehr brachte einen Geschenkkorb mit Spezialitäten mit. Foto: Sonny Adam
Die Feuerwehr brachte einen Geschenkkorb mit Spezialitäten mit. Foto: Sonny Adam
 
Der Vorsitzende des Imkervereins Kulmbach Hermann Lochner nutzte den Empfang, um mit Karl-Ludwig Freiherr von Künßberg über sein größtes Hobby - die Imkerei zu fachsimpeln. Foto: Sonny Adam
Der Vorsitzende des Imkervereins Kulmbach Hermann Lochner nutzte den Empfang, um mit Karl-Ludwig Freiherr von Künßberg über sein größtes Hobby - die Imkerei zu fachsimpeln. Foto: Sonny Adam
 
Natürlich kam auch der Mainleuser Bürgermeister Robert Bosch und gratulierte dem oberfränkischen Baron zum 90. Jubeltag . Foto: Sonny Adam
Natürlich kam auch der Mainleuser Bürgermeister Robert Bosch und gratulierte dem oberfränkischen Baron zum 90. Jubeltag .  Foto: Sonny Adam
 
Margit und Albert Ruckdeschel schenkten dem Baron eine "Starthilfe" für sein neues E-Bike. Foto: Sonny Adam
Margit und Albert Ruckdeschel schenkten dem Baron eine "Starthilfe" für sein neues E-Bike.  Foto: Sonny Adam
 
"Jeden Morgen früh aufstehen und mit großem Mut in die Zukunft zu schauen", das wünschte Kulmbachs Ehrenbürger und Ireks-Chef Albert Ruckdeschel Baron Karl-Ludwig. Foto: Sonny Adam
"Jeden Morgen früh aufstehen und mit großem Mut in die Zukunft zu schauen", das wünschte Kulmbachs Ehrenbürger und Ireks-Chef Albert Ruckdeschel Baron Karl-Ludwig.  Foto: Sonny Adam
 
Landrat Klaus Peter Söllner ging auf die Vorreiterrolle von Baron Karl-Ludwig ein. Er hat schon in der Nachkriegszeit auf biologische Landwirtschaft gesetzt. Foto: Sonny Adam
Landrat Klaus Peter Söllner ging auf die Vorreiterrolle von Baron Karl-Ludwig ein. Er hat schon in der Nachkriegszeit auf biologische Landwirtschaft gesetzt.  Foto: Sonny Adam
 
Tochter Iris von Künßberg-Schmidt genoss den Tag mit ihrem lieben Papa. Sie ist eines von sieben Kindern. Foto: Sonny Adam
Tochter Iris von Künßberg-Schmidt genoss den Tag mit ihrem lieben Papa. Sie ist eines von sieben Kindern.  Foto: Sonny Adam
 
Unzählige Fotos wurden zum Jubeltag des beliebten oberfränkischen Barons geschossen . Foto: Sonny Adam
Unzählige Fotos wurden zum Jubeltag des beliebten oberfränkischen Barons geschossen .  Foto: Sonny Adam
 
Flankiert von zwei reizenden Damen - von Christiana von Lerchenfeld und von seiner Tochter Iris - ließ sich der Jubilar in den kleinen Park auf Schloss Künßberg geleiten . Foto: Sonny Adam
Flankiert von zwei reizenden Damen - von Christiana von Lerchenfeld und von seiner Tochter Iris - ließ sich der Jubilar in den kleinen Park auf Schloss Künßberg geleiten .  Foto: Sonny Adam
 
Rund 120 Festgäste hatte Baron Karl-Ludwig zu seinem Jubeltag eingeladen: Er hat sieben Kinder, 31 Enkel und zahlreiche Ur-Enkel. Die weiteste Anreise hatte seine Patentochter Karin - sie kam aus Paris. Foto: Sonny Adam
Rund 120 Festgäste hatte Baron Karl-Ludwig zu seinem Jubeltag eingeladen: Er hat sieben Kinder, 31 Enkel und zahlreiche Ur-Enkel. Die weiteste Anreise hatte seine Patentochter Karin - sie kam aus Paris.  Foto: Sonny Adam
 
17 Baron Karl-Ludwig Freiherr von Künßberg genoss den Trubel zu seinem 90. Geburtstag. Er feierte bei strahlendem Sonnenschein im kleinen Park. Foto: Sonny Adam
17 Baron Karl-Ludwig Freiherr von Künßberg genoss den Trubel zu seinem 90. Geburtstag. Er feierte bei strahlendem Sonnenschein im kleinen Park.  Foto: Sonny Adam
 
Duftende Pfingstrosen, riesige lilafarbene Allium-Blüten und natürlich jede Menge zart-duftender Rosen bildeten die Kulisse für die Feierlichkeiten von Baron Karl-Ludwig Freiherr von Künßberg. Foto: Sonny Adam
Duftende Pfingstrosen, riesige lilafarbene Allium-Blüten und natürlich jede Menge zart-duftender Rosen bildeten die Kulisse für die Feierlichkeiten von Baron Karl-Ludwig Freiherr von Künßberg.  Foto: Sonny Adam
 

Karl-Ludwig Freiherr von Künßberg feierte seinen 90. Geburtstag und empfing 120 Gäste auf Schloss Wernstein.

Ganz entspannt und mit einem Lächeln auf dem Gesicht kam Karl-Ludwig Freiherr von Künßberg Arm in Arm mit seiner Frau Sabina die lange Treppe von Schloss Wernstein herab. Im Hof des Schlosses warteten schon unzählige Gratulanten. Vertreter aus Politik und dem öffentlichen Leben und natürlich viele Verwandte und Bekannte wollten dem bekannten Baron an seinem 90. Jubeltag persönlich die Hand schütteln. 120 Ehrengäste hatten sich angesagt. Sie kamen aus der halben Welt.

Baron Karl-Ludwig freute sich über jedes Bussi, über jeden Händedruck, über jeden Glückwunsch. Er hatte zur Feier des Tages einen nepalesischen Schal und ein nepalesisches Täschchen umgehängt - ein Geschenk von einem Gast.

Immer an der Seite des oberfränkischen Barons war seine Ehefrau Sabina, mit der er seit 1995 verheiratet ist. "Mir kommt es aber viel, viel kürzer vor", lachte der Jubilar.

Karl-Ludwig Freiherr von Künßberg ist in Bamberg geboren, wuchs in Schloss Wernstein auf. Auch heute noch lebt er im Forsthaus des Schlosses. An seinem Jubeltag hatte der Jubilar nur einen Wunsch: Er will noch möglichst viele Jahre genießen können - und er möchte ein E-Bike. Natürlich fährt er auch noch Auto.

Sein größtes Hobby ist die Imkerei. "Ach, dieses Jahr sind meine Bienen ganz schlecht über den Winter gekommen. Ich habe zum ersten Mal 50 Prozent Verlust", klagte der Jubilar. Nicht die Varroamilbe sei schuld gewesen, sondern die Frostperiode. 14 Völker bewirtschaftet der 90-Jährige aktuell. "In diesem Jahr werden wir eine gute Ernte haben", fachsimpelte er. Natürlich kam der Vorsitzende des Imkervereins Hermann Lochner zum Empfang. Auch mit Freiherr Ludwig von Lerchenfeld tauschte sich der Baron über die Imkerei aus. Denn auch der Nachbar-Baron hat Bienen.

Oberbürgermeister Henry Schramm (CSU) und Landrat Klaus Peter Söllner (FW) sowie der Mainleuser Bürgermeister Robert Bosch (CSU) gaben sich beim Empfang die Ehre. Kulmbachs Ehrenbürger Albert und Margit Ruckdeschel wünschten dem Jubilar, immer frohen Mutes in die Zukunft zu sehen.


Empfang im Schlossgarten

Baron Karl-Ludwig empfing die Gäste im Schlossgarten. Dort blühten die Pfingstrosen, Bienen sammelten Pollen in den prächtigen Rosenbeeten. Der große Bläserchor des Jagdschutz- und Jägervereins spielte auf - und natürlich wurde gegrillt.

Der älteste Sohn des Barons, Felix von Künßberg, blickte auf das bewegte Leben des 90-Jährigen zurück. Der Jubilar hat sieben Kinder (Felix, Florestan, Miriam, Daniel, Wolfram, Iduna und Iris), 31 Enkel und viele Ur-Enkel. Sie kamen aus der halben Welt. Die weiteste Anreise hatte seine Patentochter Karin - sie lebt in Paris.

Baron Karl-Ludwig war Zeit seines Lebens ein begeisterter Flieger. Er war im Krieg bei der Luftwaffe, geriet dann in Gefangenschaft. Als Karl-Ludwig Freiherr von Künßberg frei kam, revolutionierte er die Landwirtschaft und setzte auf biologisch-dynamische Bewirtschaftung.

Landrat Klaus Peter Söllner bezeichnete das als "Vorreitertum". Wernstein wurde sogar staatlich anerkannter Lehrbetrieb. Auf dem Schloss fanden landwirtschaftliche Tagungen statt, der Baron beschäftigte sich schon frühzeitig mit dem Thema Waldsterben. Die Jagd war eine weitere Leidenschaft. Schon mit 16 Jahren begeisterte sie den Baron. Im Alter von 70 Jahren wurde Karl-Ludwig Heilpraktiker. Und bis dato ist er ein "magischer Bienenvater", charakterisierte Felix von Künßberg "den Papa".

"Wir wünschen dir einfach, dass du so bleibst, wie du bist. Vive Karl-Ludwig, vive l'amour! (Es lebe Karl Ludwig, es lebe die Liebe)", sprach der Sohn einen Toast aus und eröffnete damit die launige Feier in einem einzigartigen Ambiente.