Der Impfdruck auf die Jugend steigt und steigt

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Die Politik erhöht den Druck auf Jugendliche, sich impfen zu lassen.
Die Politik erhöht den Druck auf Jugendliche, sich impfen zu lassen.
Symbolbild: Philipp Schulze/dpa

Jetzt haben wir sie, die Impflicht (durch die Hintertür), die auch viele junge Leute unter Druck setzt.

Wer einigermaßen ungezwungen sein Leben führen, im Herbst noch spontan in eine Kneipe oder ein Restaurant in der Kulmbacher Innenstadt gehen und sich dafür nicht ständig testen lassen will, der wird quasi zur Impfung gezwungen.

Viele Eltern sind unschlüssig

Dabei stellen sich viele Eltern nach wie vor die Frage: Soll ich mein Kind überhaupt gegen Corona impfen lassen? Die einen sehen für den Nachwuchs keine Gefahr und hoffen - wie die Politik - durch die so erreichbare Steigerung der Impfquote einen Meilenstein im Kampf gegen die Pandemie zu erreichen. Die anderen scheuen davor zurück, weil keine acht Monate nach dem Impfstart in Deutschland wohl noch keiner definitiv sagen kann, ob es nicht doch schwerwiegendere Nebenwirkungen der Vakzine gibt.

Warum wartet die Politik nicht?

Impfung oder nicht? Es ist eine Frage, die Eltern (mit ihren Kindern) für sich beantworten müssen. Ratgeber gibt es genug. So unserer Politiker, die sich über Bedenken hinwegsetzen: Wie sonst kommen Gesundheitsminister dazu, das Impfangebot für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 auszuweiten, obwohl die Ständige Impfkommission (Stiko) noch keine generelle Impfempfehlung ausgesprochen hat? Dass die Riege um Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach die unabhängige Experten-Kommission ermahnt, die Empfehlung endlich zu geben, macht die Entscheidung für Mütter und Väter nicht einfacher. Auch ich stelle mir, obwohl ich kein Impfgegner bin, die Frage: Warum maßregeln Politiker ein Gremium, dessen Einschätzungen seit jeher eine maßgebliche Richtschnur nicht nur für Ärzte, sondern auch für die Politik sind?

Sie vertrauen den Experten

Es gibt im übrigen immer noch einige Mediziner, die Eltern raten, ihr Kind vorerst nicht impfen zu lassen. Ob sie übervorsichtig sind? Ich kann das nicht beurteilen, erkenne aber eines: Sie vertrauen den Experten, die zeitnah eine Empfehlung geben wollen - nicht der Politik.