Der Hang ist jetzt wieder sicher

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Mit einem Rohr und Füllmaterial wurde dafür gesorgt, dass der rutschende Hang das Bachbett nicht zuschütten und der Kohlenbach nicht die Baustelle überfluten kann. Fotos: Katrin Geyer
Mit einem Rohr und Füllmaterial wurde dafür gesorgt, dass der rutschende Hang das Bachbett nicht zuschütten und der Kohlenbach nicht die Baustelle überfluten kann. Fotos: Katrin Geyer
Oberhalb der Baustelle ist der Hang am Wegrand regelrecht abgerissen.
Oberhalb der Baustelle ist der Hang am Wegrand regelrecht abgerissen.
 

Die Sanierung der Wolfskehle wird nach einem Erdrutsch teurer als geplant. Eine Notsicherung wurde bereits vorgenommen. Die Hangsicherung muss noch erfolgen.

Der Ausbau der Wolfskehle macht Fortschritte. Unermüdlich sind die Bauarbeiter im Einsatz und stellenweise lässt sich bereits erahnen, wie die "neue" Wolfskehle einmal aussehen wird. Das eine oder andere Problem bleibt freilich nicht aus.
So haben die starken Regenfälle Ende Mai und Anfang Juni dazu geführt, dass der Hang in Höhe des Anwesens Wolfskehle 50 ins Rutschen gekommen ist. Die Sicherung des Hangs belastet die Stadtkasse mit 47 000 Euro - eine Ausgabe, die der Stadtrat in seiner Sitzung ohne Gegenstimmen nachträglich genehmigt hat.

Ein Rohr für den Bach

Eine Notsicherung war notwendig geworden, weil die Gefahr bestand, dass durch den rutschenden Hang das Bett des Kohlenbachs versperrt wird und der Bach in der Folge die Baustelle überschwemmt. Der Kohlenbach wurde durch ein Stahlrohr geleitet, das Bachbett mit Gesteinsmaterial verfüllt.

Parallel dazu wurden Sanierungsvorschläge für den abgerutschten Weg erarbeitet. Das Büro IBP schlägt als sicherste Maßnahme eine so genannte Hangvernagelung vor, wie sie unter anderem am "Weißen Berg" an der A 70 bei Thurnau erfolgreich vorgenommen worden ist.
Allerdings gibt es im städtischen Haushalt für das laufende Jahr keine Mittel für die etwa 350 000 Euro teure Maßnahme. Möglicherweise stehen jedoch Fördermittel aus einem Programm zur Beseitigung von Hochwasserschäden zur Verfügung. Der Stadtrat genehmigte die Hangsanierung unter der Maßgabe, dass sich die Stadt um die höchstmögliche Förderung bemüht.

Behelfsweg

Ein weiterer Hangrutsch plagt derzeit die Anwohner der Oberen Buchgasse. Auch dort ist nach den heftigen Regenfällen ein Stück der Straße talwärts gerutscht. Bis zur Sanierung sind etliche Anwesen nur auf einem Behelfsweg über die Untere Buchgasse zu erreichen. Auch hier solle eine Sanierung erfolgen. Das Konzept des Ingenieurbüros IGU sieht eine Schwergewichtsmauer mit Gabionenwand vor. Kosten: Rund 100 000 Euro. Auch diese Pläne hat der Stadtrat genehmigt. Auch hier soll die größtmögliche Förderung beantragt werden.