Der Friseur mit dem Ministergehalt

1 Min
Ganz schön teuer: Für 10.000 Euro im Monat lässt sich der französische Präsident François Hollande von seinem privaten Figaro die Haare schön machen. Foto: Eric Gaillard/epa
Ganz schön teuer: Für 10.000 Euro im Monat lässt sich der französische Präsident François Hollande von seinem privaten Figaro die Haare schön machen. Foto: Eric Gaillard/epa

Männer sind eitel, Politiker besonders. Doch dem Präsidenten der Grande Nation macht keiner was vor.

Männer sind eitel, beson ders die jungen Burschen heutzutage. Man hat den Eindruck, sie stehen länger vorm Spiegel als Mädchen, um die Frisur in Form zu bringen. Politiker machen da keine Ausnahme.

Zum Beispiel Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD): Er ist immer noch nicht ergraut, ließ seinerzeit aber die Behauptung gerichtlich verbieten, seine Haare seien gefärbt. Der Fall landete sogar vorm Bundesverfassungsgericht.

Im Inland haben Grünen-Fraktionsvorsitzender Anton Hofreiter und Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) die Haare schön. Beim Blick ins Ausland sticht der konservative US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump aus der Masse heraus. Wir wissen nicht, was er in seinem Oberstübchen drin hat, doch darüber liegt eine festbetonierte Matte, bei der ziemlich alles falsch gelaufen ist.

Wer uns niemals aufgefallen wäre, ist der Franzose François Hollande.
Schauen Sie sich die Haare des Präsidenten der Grande Nation an: vorne nicht mehr viel, insgesamt dünn, glatt und nach hinten gekämmt; Farbe schwarz - ob gefärbt, wissen wir nicht. Aber eine Satirezeitung hat enthüllt, dass der französische Steuerzahler im Monat für seinen Friseur 10 000 Euro hinblättern muss. Dass die Zahl nicht frisiert ist, hat der Elysee-Palast bestätigt.

Was, bitteschön, hat dieser Figaro mit Ministergehalt den ganzen Tag zu tun? In Kulmbach würde man sagen: Tschuldigens', Herr Präsident, sind Sie noch ganz echt?