Was ist für Sie ein Wunder? Denken Sie mal darüber nach. Na, fällt Ihnen spontan nichts ein?
Für mich grenzt es tagtäglich an ein Wunder, dass so wenig auf unseren Straßen passiert. Besonders auf den Autobahnen. Denn dort kümmern sich viele, leider viel zu viele, um keine Straßenverkehrsordnung, sondern nehmen für sich das Recht des (vermeintlich) Stärkeren in Anspruch. Da wird rücksichtslos gerast, gedrängelt und blockiert. Alles kein Problem, man hat ja Allradantrieb, Airbag und 200 PS unter der Haube.
Brummi ohne Blinker Besonders dreist verhalten sich manche Brummifahrer, die ohne jede Vorwarnung, ohne jeden Blick in den Rückspiegel und natürlich ohne zu blinken plötzlich nach links ausscheren. Das hat mich neulich mächtig Gummi und Nerven gekostet.
Sie glauben gar nicht, was man alleine auf der kaum 50 Kilometer langen Fahrt auf der A 70 von Thurnau nach Bamberg beobachten muss. Da stellen sich einem die Nackenhaare auf - und man glaubt wieder an Wunder.
Manchmal mache ich mir den Spaß und verhänge imaginäre Strafzettel - unglaublich, welche Summen da zusammenkommen. Da könnten wir viele Straßen sanieren - ganz ohne Maut. Ich werde Verkehrsmister Dobrindt mal schreiben.
Was auf deutschen Autobahnen auffällt: Bei drei Spuren ist die rechte, abgesehen von Schwerlastern, meistens frei. Die mittlere wird von PKWs genutzt, die kaum schneller fahren, aber nicht gewillt sind, rechts zu fahren, wenn es geht. Dadurch wird der Verkehrsfluss stark behindert! Wenn man schneller als 100-130 km/h fährt, muss man schon ganz nach links, wofür diese Fahrspur eigentlich nicht ausgelegt ist.