Vieles ist in Zeiten der Pandemie ungewiss, doch Staatsminister Sibler, Uni-Präsident Leible und OB Schramm erklären, dass die Planungen für den Kulmbacher Campus weiterlaufen. Die Berufungsverfahren erfolgen jetzt per Videokonferenz.
Corona hält die Welt im Atem. Bringt der Virus auch die Pläne für den Universitäts-Campus in Kulmbach ins Wanken?
Eine Frage, die wir nicht nur Oberbürgermeister Henry Schramm (CSU) gestellt haben, sondern auch dem Bayreuther Universitätspräsidenten Stefan Leible sowie dem bayerischen Staatsminister für Wissenschaft und Kultus, Bernd Sibler (CSU).
Sibler: Wird noch wichtiger sein
Schon im Herbst sollen die ersten Studenten in die Stadt kommen. Ist der Zeitpunkt haltbar, stehen nach den Milliardeninvestitionen des Staates, die die Pandemie fordert, überhaupt noch Gelder für das Campus-Projekt zur Verfügung? Auch wenn in der jetzigen Corona-Krise die Bildung nicht das bestimmende Thema ist, so macht Bernd Sibler deutlich, dass die Staatsregierung an ihrer "High Tech Agenda" als Konjunkturprogramm für Bayern festhält. "Nach der Corona-Krise wird dieses Programm noch wichtiger sein", betont der CSU-Politiker.
Minister: Höchste Priorität
Die siebte Fakultät der Universität Bayreuth am Standort Kulmbach habe höchste Priorität. "Den Aufbau der Fakultät werde ich persönlich begleiten", betont der CSU-Politiker, der OB Henry Schramm dankt: "Er hat bisher für den Campus wirklich eine super Aufbauarbeit geleistet."
Auch die Universität Bayreuth treibt das Wissenschaftsprojekt voran. "Momentan arbeiten wir am Campus Kulmbach, wenn auch unter veränderten Bedingungen, unverändert weiter am Beginn des Studienbetriebs der Fakultät VII zum Wintersemester 2020/2021", stellt Präsident Stefan Leible fest.
"Können effizient weiterarbeiten"
"Wir werden zum Beispiel die anstehenden Berufungsverhandlungen per Videokonferenz durchführen. Auch die Verabschiedung der nächsten Berufungslisten in der Senatssitzung Anfang April ist gesichert", sagt Leible und führt an: "Dass wir so effizient weiterarbeiten können, verdanken wir auch der Unterstützung der Stadt Kulmbach und ihres Oberbürgermeisters."
"Wir fahren auf Sicht"
Natürlich bringe die Corona-Krise Unwägbarkeiten mit sich: "Zum jetzigen Zeitpunkt kann niemand genau sagen, wie die nächsten Monate aussehen. Auch wir fahren auf Sicht", so der Universitätspräsident.