In der Tiefgarage unter dem Zentralparkplatz hatte ein Fahrzeug Feuer gefangen. Die Kulmbacher Wehr verhinderte mitten in der Innenstadt Schlimmeres.
Aufregung in der Kulmbacher Innenstadt am Mittwoch gegen 12.30 Uhr: Der Motor eines in der Tiefgarage unter dem Zentralparkplatz abgestellten Mercedes hatte Feuer gefangen, beißender Qualm erfüllte den Raum.
Der Besitzer des Mercedes hatte den Wagen etwa 20 Minuten zuvor abgestellt. Als er zu dem Auto zurückkam, bemerkte er Qualm aus der Motorhaube. Die Brandmeldeanlage der Tiefgarage löste aus. Einem sofort an den Brandort geeilten Feuerwehrmann gelang es, mit einem Feuerlöscher Schlimmeres zu verhindern. Aufgrund der starken Rauchentwicklung mussten er und der Fahrzeugbesitzer die Garage dann aber umgehend verlassen. Der 57-jährige Mercedesfahrer wurde vorsorglich mit einem Rettungswagen ins Kulmbacher Klinikum gebracht, er hatte Rauch eingeatmet.
Vorsorgliche Verstärkung Als die Kulmbacher Feuerwehr mit Kollegen aus Höferänger wenige Minuten später mit fast 30 Aktiven und mehreren Fahrzeugen am Zentralparkplatz eintraf, kreiste auch ein Rettungshubschrauber über der Stadt und landete zur Verwunderung der Passanten im Grünzug hinter den Stadthalle. Zur gleichen Zeit waren zusätzliche Atemschutzgeräteträger aus Bayreuth und Mainleus auf der Anfahrt nach Kulmbach, die ihre Kulmbacher Kollegen im Fall des Falles ablösen sollten.
Wehrleute, die von zahlreichen Schaulustigen beobachtet wurden, drangen sofort in der Tiefgarage zu dem Mercedes vor. Die mit schwerem Atemschutz ausgerüsteten Kräfte löschten den Brand endgültig ab und kühlten das Fahrzeug mit Wasser. Einsatzleiter und Stadtbrandmeister Michael Weich hatte inzwischen auch die angeforderte Verstärkung zurückbeordert. Zwei weitere Rettungswagen, der Hubschrauber und auch THW-Helfer konnten abrücken.
Umgehend wurden mehrere Hochleistungslüfter postiert, mit denen die Feuerwehr den dichten Qualm aus der Tiefgarage beförderte.
Oben auf dem Zentralparkplatz warteten unterdessen zahlreiche Autofahrer, die ihre Wagen in der Tiefgarage abgestellt hatten und befürchteten, dass auch ihre Fahrzeuge Schaden genommen haben. Doch die Feuerwehr konnte Entwarnung geben: Weder an der Tiefgarage noch an anderen Autos war durch den Brand im Mercedes Schaden entstanden. Nach etwa einer Stunde war der Einsatz beendet, die Tiefgarage wurde wieder freigegeben.
Wie hoch der Schaden an dem 2006 zugelassenen Mercedes ist, konnte zunächst nicht beziffert werden. Sollte auch der Innenraum des Wagen in Mitleidenschaft gezogen worden sein, ist wohl von einer Summe im fünfstelligen Bereich auszugehen.