Bogwa, Tai Chi, Aroha - kosmisch oder komisch?

1 Min
Mann bei einer Tai-Chi-Übung Foto: privat
Mann bei einer Tai-Chi-Übung Foto: privat

Alle machen es, da wollte auch ich mich nicht ausgrenzen.Und so überlegte ich mir - man muss ja nicht gleich übertreiben - zumindest einen guten Vorsatz für das neue Jahr.

Der Vorsatz lautete: etwas mehr Bewegung. Weil sportliche Betätigung alleine langweilig ist, blätterte ich verschiedene VHS-Programme durch.

Ich nehme es gleich vorweg: Ich bin nicht fündig geworden, aber ich habe mich köstlich amüsiert. In meiner Jugend hieß die Auswahl noch Laufen (also Walken) oder Rennen (also Joggen). Und heute? Da braucht man ein Lexikon, um zu ergründen, was einem da an Fitnessprogrammen vorgesetzt wird.


Wo bliebt die Post-Pa-Yoga?


Gut, Yoga verstehe auch ich noch, wobei ich die Variante PreMom-Yoga (für Schwangere) witzig finde. Leider: Eine Post-Pa-Variante habe ich nicht gefunden.

Dafür stieß ich auf so rätselhafte Begriffe wie Zumba (das beste Workout überhaupt), Bokwa (Schwitzen, bis das Deo versagt), Aroha (Kriegstanz der Maori), Zen (kann Verwirrung lösen), Tai Chi (im Morgengrauen in Zeitlupe Probleme wegboxen), Qi Gong (reguliert den Qi-Fluss im Körper) oder - ganz neu - YoungGo 55 + (Hanteln sprechen mit Dir, wenn Du über 55 Jahre alt bist).

Wenn man (oder frau) bei alldem mitmacht, findet man zum kosmischen Ursprung zurück, vereint Körper und Geist, erlangt das seelische Gleichgewicht, und und und.


Die Krönung heißt Runen-Qi-Gong


Also ich weiß nicht und will auch niemandem zu nahe treten, aber muss das alles sein? Ist ein bisschen weniger nicht vielleicht doch ein bisschen mehr. Die Krönung fand ich übrigens eher zufällig - ein Runen-Qi-Gong. Klingt irgendwie gruselig. Ist es auch. Auf Youtube können Sie es anschauen. Ich verspreche: Es lohnt sich.