Bei der Erkundung eines "Lost Places" in Kulmbach ist ein Ehepaar mit ihrem 11-Jährigen Sohn von der Polizei geschnappt worden. Schnell wurde klar, dass die Familie nicht nur eingebrochen war, sondern auch etwas mitgehen lassen wollte.
Die Polizei hat eine dreiköpfige Familie festgenommen, die in Kulmbach verbotenerweise in ein unbewohntes Haus eingebrochen sind und dort Schmuck sowie Münzen geklaut haben. Dabei wurden sie von einem Zeugen beobachtet, der die Polizei verständigte. Beamten hätten das Ehepaar und ihren 11 Jahre alten Sohn am frühen Mittwochmorgen (27. März 2024) im Stadtteil Siedlung auf frischer Tat ertappt, teile die Polizei in einer Pressemitteilung mit.
Die Familie habe ich unbeobachtet gefühlt und das leere Haus erkundet. Bei einer Durchsuchung der Eltern und des Kindes seien der Schmuck und die Münzen gefunden worden. Die aus Sachsen-Anhalt stammende Familie war zuvor noch nicht polizeilich in Erscheinung getreten und geständig. Der Wert des Schmucks und der Münzen wurde zunächst nur grob auf einen niedrigen dreistelligen Betrag geschätzt.
Obwohl das Haus derzeit nicht bewohnt wird, machten sich die "Abenteurer" strafbar. Immer wieder würden Menschen bei Erkundungen von sogenannten "Lost Places" Grenzen überschreiten, hieß es weiter. Die Eltern müssen sich nun wegen Wohnungseinbruchdiebstahls verantworten. "Der Ausflug könnte sich somit für die Familie als ziemlich kostspielig erweisen", so die Polizei.
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