Altenheim Marktleugast wie aus dem Ei gepellt

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Das neue Wahrzeichen des BRK-Seniorenheims Marktleugast: der auf die Südseite verlagerte neue Haupteingang (hinten, rechts) mit der markanten Dachform. Neu angelegt ist auch der Garten mit rollstuhlgerechten Wegen, der beim Heimbeiratsvorsitzenden Robert Schott und bei seinen Mitbewohnern sehr gut ankommt. Fotos: Stephan Tiroch
Das neue Wahrzeichen des BRK-Seniorenheims Marktleugast: der auf die Südseite verlagerte neue Haupteingang (hinten, rechts) mit der markanten Dachform. Neu angelegt ist auch der Garten mit rollstuhlgerechten Wegen, der beim Heimbeiratsvorsitzenden Robert Schott und bei seinen Mitbewohnern sehr gut ankommt. Fotos: Stephan Tiroch
Sind zufrieden mit ihrer Baustelle: Heimleiter Thomas Hammer (links) und Heimbeiratsvorsitzender Robert Schott. Foto: Stephan Tiroch
Sind zufrieden mit ihrer Baustelle: Heimleiter Thomas Hammer (links) und Heimbeiratsvorsitzender Robert Schott.  Foto: Stephan Tiroch
 
Inspizieren das neue Gärtla: Heimleiter Thomas Hammer (links) und Heimbeiratsvorsitzender Robert Schott. Foto: Stephan Tiroch
Inspizieren das neue Gärtla: Heimleiter Thomas Hammer (links) und Heimbeiratsvorsitzender Robert Schott.  Foto: Stephan Tiroch
 
Hell und freundlich sind die Farben im renovierten BRK-Seniorenheim Marktleugast. Die Zimmer und Flure - hier ist Pflegehelferin Patricia Pawliszak mit ihrem Getränkewagen unterwegs ...
Hell und freundlich sind die Farben im renovierten BRK-Seniorenheim Marktleugast. Die Zimmer und Flure - hier ist Pflegehelferin Patricia Pawliszak mit ihrem Getränkewagen unterwegs ...
 
... und hier Pflegehelferin Gabriele Hahn - wurden mit neuen Parkettfußböden ausgestattet. Fotos: Stephan Tiroch
... und hier Pflegehelferin Gabriele Hahn - wurden mit neuen Parkettfußböden ausgestattet. Fotos: Stephan Tiroch
 
Betreuungsassistentin Petra Schmitt-Bailey werkelt in einer der neuen Küchen, die die fünf Wohngruppen bekommen haben. Foto: Stephan Tiroch
Betreuungsassistentin Petra Schmitt-Bailey werkelt in einer der neuen Küchen, die die fünf Wohngruppen bekommen haben.  Foto: Stephan Tiroch
 
Heimleiter Thomas Hammer und Verwaltungsfachkraft Romina Kießling sind in die neuen Büros umgezogen. Foto: Stephan Tiroch
Heimleiter Thomas Hammer und Verwaltungsfachkraft Romina Kießling sind in die neuen Büros umgezogen. Foto: Stephan Tiroch
 
Griff in Rollstuhlhöhe: Hier geht's nach draußen in den neuen Garten. Foto: Stephan Tiroch
Griff in Rollstuhlhöhe: Hier geht's nach draußen in den neuen Garten.  Foto: Stephan Tiroch
 
Betreuungsassistentin Petra Schmitt-Bailey kümmert sich um eine freundliche Wandgestaltung. Foto: Stephan Tiroch
Betreuungsassistentin Petra Schmitt-Bailey kümmert sich um eine freundliche Wandgestaltung.  Foto: Stephan Tiroch
 
Durch die Verlagerung des Haupteingangs auf die Südseite gibt es im Wirtschaftshof keinen Publikumsverkehr mehr. Foto: Stephan Tiroch
Durch die Verlagerung des Haupteingangs auf die Südseite gibt es im Wirtschaftshof keinen Publikumsverkehr mehr. Foto: Stephan Tiroch
 
Robert Schott gefällt die Architektur des neuen Haupteingangs. Foto: Stephan Tiroch
Robert Schott gefällt die Architektur des neuen Haupteingangs.  Foto: Stephan Tiroch
 

Bei der Komplettsanierung des Hauses wurden in zwei Jahren 3,5 Millionen Euro investiert. Die Bewohner haben Lärm und Staub nicht ungern in Kauf genommen.

Eine Baustelle verursacht Lärm und Staub, die Nachbarn sind genervt, Ärger ist unvermeidlich. Das ist der Normalfall - der bei der Komplettsanierung des BRK-Altenheims in Marktleugast nicht eingetreten ist. Dabei hat die Baustelle zwei Jahre gedauert.

"Bei so einem Umbau geht's nicht anders, da gibt's mal Krach und Dreck", sagt Robert Schott. Er muss es wissen, denn der 79-Jährige hat früher am Bau gearbeitet. Der Heimbeiratsvorsitzende spricht für seinen Mitbewohner: "Die Leute hatten Verständnis. Wir wussten ja, dass es mal wieder aufhört."

Als Experte hat sich Robert Schott besonders für die Arbeiten und den Baufortschritt interessiert. Aufgefallen ist dem 79-Jährigen: "Früher war unser Beruf härter, körperlich anstrengender. Heute haben sie Maschinen, die wir früher nicht hatten." Seit kurzem sieht das Dr.-Julius-Flierl-Seniorenheim aus wie aus dem Ei gepellt, und sein Fazit fällt positiv aus: "Die Sache ist gut geworden. Ich bin zufrieden."


"Schlimmer vorgestellt"

Da mag Thomas Hammer, der das Haus seit sechs Jahren leitet, nicht widersprechen. "Es war eine Komplettsanierung für 3,5 Millionen Euro, aber richtig schiefgelaufen ist nichts. Ich hab's mir schlimmer vorgestellt", sagt der Heimleiter. Die Absprachen mit dem Generalunternehmer Kienbaum aus Bayreuth hätten gut geklappt. "Und die 80 Mitarbeiter, die zum Teil große Umwege in Kauf nehmen mussten, die Bewohnern und deren Angehöre haben alle an einem Strang gezogen. Es gab fast keine Beschwerden."

Dabei ist die Baustelle sehr aufwendig gewesen. Man hat während der Bauphase die Bettenzahl von 86 auf 78 reduziert und abschnittsweise gearbeitet. "Wo frei war, wurde gearbeitet. Die Bewohner mussten deshalb einmal umziehen", erläutert Thomas Hammer, der im Mai eine Einweihungsfeier plant.

Die Grundsubstanz des Neubaus aus den neunziger Jahren sei gut gewesen, berichtet Hammer. Aber im Innenbereich ist fast alles erneuert worden: Elektroinstallation, Fußböden, Anstrich, Beleuchtung und Brandschutz. In allen Zimmern sind Niedrigflurbetten aufgestellt worden, so dass niemand mehr aus dem Bett fallen kann. Bei dementen Bewohnern kann man so auf freiheitsentziehende Maßnahmen verzichten. Wo möglich, ist das Haus barrierefrei und rollstuhlgerecht geworden. Wärme und Strom erzeugt ein Blockheizkraftwerk.


Haupteingang auf der Südseite

Auch die Verwaltung hat neue Büros bekommen, gleich beim neuen Haupteingang, der auf die Südseite verlagert worden ist. Dies hat den Vorteil, dass Publikumsverkehr und Wirtschaftshof, wo 20 Mitarbeiter des Sozialdienstes und von Essen auf Rädern arbeiten, getrennt sind.

Der neue Eingangsbereich mit der markant-geschwungenen Dachform ist jetzt schon das neue Wahrzeichen des BRK-Seniorenheims. Dem Heimbeiratsvorsitzenden gefällt die Architektur gut. Genauso wie der neu angelegte Garten, der von den fünf Wohngruppen problemlos zu erreichen ist. Auf den Wegen kann man mit Rollstuhl oder Rollator gut fahren. "Schön geworden", meint Robert Schott.



Serie: 125 Jahre BRK Kulmbach

Jubiläum Der BRK-Kreisverband Kulmbach feiert heuer sein 125-jähriges Bestehen. Das Jubiläum nehmen wir zum Anlass, die Arbeit des Bayerischen Roten Kreuzes im Raum Kulmbach mit einer Artikelserie darzustellen.