Die politische Referentin Simona Muß fand das Konzept für Studenten toll, jedoch könnte sie sich auch eine andere Zielgruppe vorstellen, nämlich Senioren.
Kulmbach braucht mehr Action
Dem Tourismus in Kulmbach wollen die Max-Hundt-Schüler auf die Sprünge helfen. "Warum nicht Geschichte mit Spaß verbinden?", fragten Laura Zenk, Lilly Haas und Kevin Müller. "Kulmbach braucht mehr Action!" Mit einer interaktiven, digitalen Stadtführung, Hoverboards, einer Seilbahn oder Taxidrohnen wollen sie Schwung in den Tourismus bringen. Ein Hologramm der Weißen Frau könnte Geschichten erzählen, QR-Codes für eine individuelle Stadtführung sorgen.
"Es ist toll, dass sich junge Leute mit der Geschichte der Stadt befassen, viele eurer Ideen wären zeitnah umsetzbar", sagte Michael Pfitzner und regte ein Pilotprojekt der Schulen an, das der Arbeitskreis Schule-Wirtschaft unterstützen würde.
Mit ihrer Smart-Park-Bank stießen die Realschüler auf gespaltene Meinungen. Einerseits kam das Sitzmöbel, bei dem man allerlei Informationen über die Stadt abrufen könne, gut beim restlichen Publikum an, aber als es um das Thema "Chipimplantate zum Abrufen von Gesundheitsinformationen" ging, war man doch geteilter Auffassung. "Mir gefällt an eurem Konzept, dass man sich auch noch mit jemand anderem unterhalten kann", sagte Jörg Kunstmann.
Auch Jugendzentrum war ein Thema
Als letztes waren die Schüler der Hans-Edelmann-Schule an der Reihe, die sich um die Zukunft des Jugendzentrums Sorgen machten. "Im ,Bockerla' steht künftig nur noch ein Drittel der bisherigen Fläche zur Verfügung", sagten Lars Müller und Silke Hermann, "hier müssen wir künftig vernetzen." Ihre Vision für 2040 sieht allerdings mehr persönliche Interaktion vor, mehr Austausch und kein Technikprojekt. "Wir wollen die Menschlichkeit auch in 20 Jahren nicht verlieren", sagten sie.
Frank Wilzok hob abschließend die Bedeutung der Jugendarbeit in der Stadt hervor.
"Smart City - Zukunft mitdenken!" ist ein Projekt des Vereins "Wirtschaft im Dialog im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft". An zwei Tagen finden Workshops statt, in denen sich die Jugendlichen mit Urbanisierung, Digitalisierung oder Mobilität beschäftigen und es wagen, visionär zu denken.
In einem Zukunftscheck prüfen Experten, ob die Ideen wirklich nachhaltig und zukunftstauglich sind.