Alle sind sich einig in Sachen Nadelöhr zwischen Kauerndorf und Fölschnitz

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Reinhard Kortschack (links) von den Freien Wählern demonstrierte bei einem Ortstermin, dass genügend Platz vorhanden wäre, um die Betonelemente zurückzusetzen.Reißaus
Reinhard Kortschack (links) von den Freien Wählern demonstrierte bei einem Ortstermin, dass genügend Platz vorhanden wäre, um die Betonelemente zurückzusetzen.Reißaus

Die Freien Wähler haben einen Antrag zur Verbesserung der Verkehrssituation zwischen Kauerndorf und Fölschnitz gestellt.

Bis auf einen Punkt demonstrierte der Gemeinderat Ködnitz am Montagabend zum Antrag der Freien Wähler Fölschnitz Geschlossenheit. Es ging zum wiederholten Male um die Verkehrssituation auf der Staatsstraße 2182 zwischen Kauerndorf und Fölschnitz, und hier lagen vor allem die neuralgischen Stellen im Fokus. Beim vierten Punkt sah man im Gemeinderat noch Gesprächsbedarf mit den Vertretern des Staatlichen Bauamtes Bayreuth. Dabei ging es um die Forderung der Freien Wähler, unverzüglich mit den Planungen zum Ausbau der Staatsstraße 2182 einschließlich der Planung eines unselbstständigen Radweges zu beginnen.

In dem Antrag der Freien Wähler, den zweiter Bürgermeister Hermann Popp (FW) nach der Verlesung durch Bürgermeister Stephan Heckel-Michel (CSU) ausführlich erläuterte, wurde auf die unbefriedigende Situation der Staatsstraße zwischen Kauerndorf und Fölschnitz verwiesen. Wörtlich hieß es: "Selbst der Leiter des Staatlichen Bauamtes, Baudirektor Kurt Schnabel, beschreibt den Zustand der kurvenreichen Engstelle als nicht dem derzeitigen Stand der Technik entsprechend." Durch die Fahrbahnsanierung und die dazu begleitenden Maßnahmen im Jahr 2014 habe sich die Lage eher noch verschlechtert und nach der vorrübergehenden Sperrung der B 289 zwischen Untersteinach und Ludwigschorgast noch zusätzlich verschärft.

Zentrales Anliegen der Freien Wähler Fölschnitz ist es, die Staatsstraße in dem fraglichen Streckenabschnitt gefahrlos benutzen zu können. In dem Antrag wurde darauf verwiesen, dass die Gruppierung bereits im Jahr 2000 und auch in der Folge immer wieder Aktivitäten zur Verbesserung der nicht hinnehmbaren Verkehrssituation unternommen und auf die gefährliche Straßenführung hingewiesen hat: "Nichts wurde unternommen, um die Situation zu entschärfen, wohl wissend, dass während des Ausbaues der B 289 gerade dieser Streckenabschnitt um ein Vielfaches mehr beansprucht wird."

Die Freien Wähler Fölschnitz forderten deshalb folgende Sofortmaßnahmen:

1. Umgehend sind Geschwindigkeitsbeschränkungen mit jeweils 50 aus Richtung Fölschnitz und Kauerndorf anzuordnen.

2. Die Betonleitschutzwand ist um 1,5 Meter nach hinten zu versetzen, das Gelände macht dies möglich.

3. Die scharfkantigen Granitbordsteine, "die nur als schikanöse Reifenkiller dienen", sind zu entfernen, um die Fahrbahnbreite so zu gestalten, dass die jetzigen Engstellen dadurch verbreitert und mögliche Ausweichstellen geschaffen und genutzt werden können.

4. Das Staatliche Bauamt hat unverzüglich mit den Planungen zum Ausbau der Staatsstraße 2182 einschließlich der Planung eines sogenannten unselbstständigen Radweges zu beginnen.

Im Gremium war man sich quer über alle Fraktionen einig, die Punkte 1 bis 3 einvernehmlich zu unterstützen. Gemeinderat Klaus Wollnik (CSU) wollte die verkehrsrechtliche Anordnung noch um eine Begrenzung der Tonnage auf 7,5 Tonnen erweitert wissen, was auch die Zustimmung aller Ratsmitglieder fand.

Was die Forderung nach einer unverzüglichen Planung zum Ausbau der Staatstraße 2182 angeht, da wurden im Gremium unterschiedliche Sichtweisen vorgetragen. Deshalb schlug Bürgermeister Stephan Heckel-Michel vor, den Punkt noch zu vertagen und hier in Ruhe ein Gespräch mit den zuständigen Vertretern des Staatlichen Bauamtes zu suchen und dazu auch einen Ortstermin vorzuschalten.

Thema Radweg

Gemeinderat Reinhold Dippold (WGK) verwies auf den überörtlichen Mainradweg, der aber im Bereich der Gemeinde Ködnitz in 15 Kilometern Entfernung verlaufe. "Wir fordern, dass wir diesen Radweg brauchen, wo auch immer. Wir wollen einen Mainradweg am Main entlang," so Dippold.

Beschlossene Sache ist die Regulierung von 12 Kanalschachtrahmen. Hier muss die Gemeinde Ködnitz mit Kosten von 9 574 Euro rechnen. Für die Durchführung der Eigenüberwachung von Kanalhausanschlussleitungen einschließlich der Kontrollschächte über das Riwa-System entsprechend Daten eingepflegt werden. Die Kosten dafür werden sich auf 12 646 Euro belaufen.