Der Kulmbacher Weihnachtsmarkt ist ein Garant für einen stimmungsvollen Auftakt in den Advent. Tausende pilgerten am Wochenende in die Altstadt.
Bei den Märkten im Oberhacken, im Burggut und in der Villa neben der Pfarrkirche "Unsere Liebe Frau" wurden selbstgemachte Leckereien, weihnachtliche Dekoartikel, filigranes Kunsthandwerk, Musik und viele Aktionen geboten.
Wie gemalt
Das Wetter war am Samstag - anders als am tristen ersten Advent, in den der verkaufsoffene Sonntag eingebunden war - wie bestellt: Leichter Pulverschnee bedeckte Kulmbach. Je später der Abend, desto mehr Gäste drängten in die Stadt.
Spinn-Vorführung
Beim städtischen Adventsmarkt im Oberhacken und Büttnerwinkel, beim Markt der Diakonie am Schießgraben und beim Kunsthandwerkermarkt rund um das Burggut in der Waaggasse war der Adventszauber zu spüren. Die Händler waren für den Ansturm gerüstet. So Rosemarie Pfaffenberger, die Lebkuchen-Männer genäht hatte. Gleich daneben lockte der Dresdner Stollen, eine nicht ganz so kalorienfreien Spezialität. Karin Kretschmann zog mit ihren Spinn-Vorführungen im kleinen Hof hinterm Bauamt die Blicke der Besucher auf sich. Michaela Stapf und Simone Pensel-Webersinke boten im Behördenwinkel selbst gemachte Kinderkleidung an. Und wer wollte, konnte natürlich auch Engel aus Holz und aus Ton, Spielzeug und Deko aller Art erstehen.
Handgemachtes
Handgemachtes wurde im Martin-Luther-Haus geboten. Viele bekannte Künstler waren wieder mit von der Partie: Traudl Tröger-Franz präsentierte selbstgenähte Taschen, Mathilde Wamser aus Ludwigschorgast hatte zauberhafte Papiersterne gebastelt, Peter Rösner aus Kasendorf stellte Hunderte filigran gesägter Dekupier-Arbeiten aus. Der Verkaufsrenner waren seine mit LED beleuchteten Krippen-Szenen.
Etwas ganz Besonderes wurde auf dem Weihnachtsmarkt der Diakonie im Schießgraben geboten. Die Geschwister-Gummi-Stiftung hatte Hexenhäuschen mit Leckereien und eine lebende Krippe aufgebaut. Die Kinder konnten sich beim Stockbrot-Grillen am offenen Lagerfeuer vergnügen. "Wir können sehr zufrieden sein", resümierte Geschäftsführer Karl-Heinz Kuch.