Die Bauarbeiten auf der A70 bei Thurnau (Landkreis Kulmbach) sind abgeschlossen. Ein drei Kilometer langer Autobahnabschnitt ist laut Autobahn GmbH "um bis zu 200 Meter verlegt" worden.
- A70 bei Thurnau: Bauarbeiten abgeschlossen - Autobahn wieder für Verkehr geöffnet
- "Zunehmende Hangbewegungen": Autobahn-Betreiber nennt Grund für Streckenverlegung
- "Streckenabschnitt um bis zu 200 Meter verlegt": so geht es mit der alten Fahrbahn weiter
Wie die Autobahn GmbH Niederlassung Nordbayern am Donnerstag (28. September 2023) bekannt gab, ist die Verlegungsmaßnahme der A70 zwischen den Anschlussstellen Thurnau-West und Kulmbach/Neudrossenfeld mit einer "feierlichen Verkehrsfreigabe" beendet worden. Die Bundesautobahn sei demnach "auf einem rund drei Kilometer langen Streckenabschnitt um bis zu 200 Meter in Richtung Norden verlegt" worden. Grund für die Baumaßnahmen seien "zunehmende Hangbewegungen im unmittelbaren Bereich unterhalb der Bestandstrasse der A70 östlich des Marktes Thurnau" gewesen. Jetzt sei die Autobahn wieder freigegeben und der Verkehr könne wieder "ungehindert rollen". Die Fahrbahnen der alten Trasse sollen "zurückgebaut und danach aufgeforstet beziehungsweise als landwirtschaftliche Fläche oder Sukzessionsfläche genutzt" werden.
Bauarbeiten auf A70 bei Thurnau abgeschlossen: Autobahn-Abschnitt für Verkehr wieder "voll leistungsfähig"
"Mit der Fertigstellung dieser Baumaßnahme öffnen wir den Streckenabschnitt heute für den Verkehr", erklärte Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, anlässlich der abgeschlossenen Verlegung. Dadurch sei die A70 an dieser Stelle wieder "voll leistungsfähig und für zukünftige Herausforderungen gewappnet". Für die Bürgerinnen und Bürger und für eine starke Wirtschaft in der gesamten Region sei das "eine gute Nachricht", so Theurer. Ein "leistungsstarkes Straßennetz" sei demnach "ein maßgeblicher Standortfaktor". 65 Millionen Euro habe der Bund in dieses Projekt investiert.
"Mithilfe eines äußerst komplexen Monitoring-Systems des Hangs konnte jederzeit die uneingeschränkte Nutzung der Autobahn verantwortet werden", teilte Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH des Bundes am Donnerstag (28. September 2023) mit. "Die Messergebnisse wurden unter Berücksichtigung der Beobachtungen der Hangbegehungen kontinuierlich ausgewertet", führt sie fort. Bei "Überschreitungen bestimmter Messwerte" wären demnach "umgehend Maßnahmen für den Verkehr eingeleitet" worden.
Ziel der Planung sei immer gewesen, "den Verkehr möglichst bald auf die Neubautrasse legen zu können", was laut Rethmann "eine besondere Herausforderung" gewesen sei. "Eine Zunahme der Hangbewegungen an der Bestandstrasse im Sommer 2022 bestätigte nochmals die Dringlichkeit des Projekts", betonte auch Reinhard Pirner, Direktor der Niederlassung Nordbayern, in seiner Rede. Weitere Nachrichten aus dem Kreis Kulmbach findet ihr hier.