Im Rahmen der Feuerwehraktionswoche demonstrierten Feuerwehr und BRK vor großem Publikum in der Kronacher Innenstadt ihre Einsatzbereitschaft.
"Begegnen - Bewegen - Bewirken", das diesjährige Motto der bayerischen Feuerwehren für die Aktionswoche war in Kronach der Anlass für eine Schauübung. Im Vordergrund stand dabei vor allem auch die Zusammenarbeit verschiedener Rettungskräfte wie Rotes Kreuz und Feuerwehr. Kommandant Christian Büttner konnte am Ende der Übung aufatmen, denn alle Einsatzkräfte hatten am Freitagabend eindrucksvoll demonstriert, dass die Zusammenarbeit im Kreis Kronach reibungslos funktioniert.
Unzählige Handys filmten die simulierte Rettung eines verunglückten Fahrradfahrers, der unter einem Fahrzeug eingeklemmt war. Und die fing schon mit einem Notruf und den fünf W's an. "Wo ist das Ereignis, wer ruft an, was ist geschehen, wie viele Personen sind betroffen, warten Sie auf Rückfragen - diese Informationen sind wichtig, wenn Sie einen Notruf absetzen", erklärte Moderator Stefan Wicklein.
Im Anschluss an die Rettung des Radfahrers wurde noch ein Brand simuliert, bei dem Personen im ersten Stock eines Kronacher Kaufhauses eingeschlossen waren. Sie wurden mit der Drehleiter aus ihrer misslichen Lage befreit und der Brand konnte "erfolgreich bekämpft werden".
"Sie wählen die 112 und zu jeder Zeit an 365 Tagen im Jahr steht die Feuerwehr vor der Tür und hilft. Aber auch wir brauchen Hilfe, wir brauchen Nachwuchs und Unterstützung." Stefan Wicklein, der Vorsitzende der Kronacher Wehr nutzte die Gelegenheit für einen Appell an die Bevölkerung.
Motivation geschaffen
Dritter Bürgermeister Markus Wich sprach am Ende von einer "beeindruckenden Schauübung" und davon, dass die Feuerwehr eben "die tragende Säule im Brand- und Katastrophenschutz" sei. Und auch ihm lag es am Herzen, "dass der Funke überspringt, sich den Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr zu stellen." Motivation dafür habe man geschaffen. Sie liege zum Beispiel im Bau des neuen Feuerwehrhauses, in der Anschaffung eines fabrikneuen Löschfahrzeuges und die Umrüstung auf neue Einsatzkleidung.
Auch Kreisbrandinspektor Matthias Schuhbäck machte unter anderem die Nachwuchssorgen zum Thema: "Anschaffungen kann man mit Geld bezahlen, Nachwuchs nicht." Und weiter: "Feuerwehr ist nicht nur Arbeit, sie ist vor allem auch Kameradschaft."