Die Jahresrechnung wurde in Einnahmen und Ausgaben mit 11 951 118 Euro festgestellt. Die Schulden konnten erneut gegenüber dem Vorjahr um 294 512 Euro reduziert werden, was einen Schuldenstand zum 31. Dezember 2018 von rund 1,838 Millionen Euro entspricht, gab Kämmerin Eva Schießwohl bekannt. Zweiter Bürgermeister Siegfried Weißerth stellte infrage ob eine völlige Entschuldung der richtige Weg sei. Nach 24 Jahren im Gemeinderat sei er persönlich der Meinung, dass es erstrebenswert sein kann, Schulden zu machen; der Staat helfe den Gemeinden, die verschuldet sind, und denen, die mit dem Geld lockerer umgehen.
Bürgermeister Detsch widersprach dem Eindruck, dass die Gemeinde wegen Schuldenabbaus zu wenig investiere. Die solide Haushaltssituation erlaube es trotz Schuldenabbau erhebliche Investitionen zu tätigen und es werde sehr viel investiert, wie man an den laufenden Projekten erkennen könne.
Die gute Haushaltslage der Gemeinde erlaube auch wieder freiwillige Leistungen an Vereine, Verbände und Kirche etc., wofür an Zuschüssen bereits rund 34 500 Euro ausgezahlt wurden.
In seinen emotionalen Jahresdankesworten begann das Gemeindeoberhaupt mit der Feststellung: "Wer keine Fehler macht, fährt nur mit angezogener Handbremse!" Keine Fragestellung gleiche der anderen. Erfahrung, das Erkennen von Chancen und Risiken sowie die Bereitschaft, das eigene Wissen ständig zu erweitern, führten zu Lösungen. Bei allen Unwägbarkeiten in Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung und den komplexen Zusammenhängen insgesamt in der Welt tue man gut daran, mit Fleiß und einer Portion Gelassenheit wieder an die Arbeit zu gehen.
"Wir können feststellen, dass wir unsere Arbeit im Vergleich zu unseren direkten Nachbarn unter äußerst geordneten Verhältnissen tun können, dass dies weiter so bleibt, arbeiten wir weiter für geordnete Verhältnisse", so Detsch, auch wenn es weit verbreitet sei, zu fordern, zu kritisieren, anzuprangern, zu hetzen und zu verunglimpfen, ohne einen eigenen Beitrag zu leisten. Es werde eine Rundumversorgung erwartet, ohne Gegenleistung.
Daher war es ihm ein Anliegen, sowohl den Angestellten in der Gemeinde wie auch den ehrenamtlich engagierten Gemeinderäten zu danken. 2019 sei ein gutes, aber auch anstrengendes Jahr, in dem man immer hin 30 Projekte angepackt habe.
Silvia Weißbach dankte im Namen der CSU-Fraktion der Verwaltung für die mühevolle Kleinarbeit und Vorbereitungen der Unterlagen für viele Projekte. Den Gremiumskollegen sowie dem Bürgermeister dankte sie für die gute konstruktive Zusammenarbeit. Die CSU spende ihr Sitzungsgeld in Höhe von 225 Euro an die Benefizaktion "Adventsfenster" in der Gemeinde Stockheim, gab sie bekannt.
Rudi Jaros (FW) lobte die vielen Investitionen, mit denen die Gemeinde vorangebracht werde. Der Schuldenabbau sei richtig und biete mehr Freiräume für weitere Investitionen. Jaros dankte dem Dreigestirn Bürgermeister Rainer Detsch, Geschäftsleiter Rainer Förtsch und Kämmerin Eva Schießwohl, die eine gute Gemeindeführung bilden und ein gutes Bild der Gemeinde nach außen durch ihre gute Arbeit abgeben.
Wolfgang Dietrich sprach im Namen der SPD-Fraktion Dank an Verwaltung und Gremium für die harmonische Zusammenarbeit aus.