Windheim weiht neue Kinderkrippe ein

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Die "Sonnenkäfer" zogen im Gartenareal des Kindergartens St. Nikolaus beim Kindergarten- und Pfarrfest ihre Kreise. Sie begeisterten mit gelungenen Darbietungen. Foto: K.-H. Hofmann
Die "Sonnenkäfer" zogen im Gartenareal des Kindergartens St. Nikolaus beim Kindergarten- und Pfarrfest ihre Kreise. Sie begeisterten mit gelungenen Darbietungen. Foto: K.-H. Hofmann
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Das "Zwergenstüberl" im Windheimer Kindergarten (Landkreis Kronach) wurde offiziell seine Bestimmung übergeben. Der emeritierte Erzbischof Alfons Nossol aus Oppeln in Polen nahm die Segnung der neuen Kinderkrippe des Kindergartens St. Nikolaus vor.

Die sieben "Zwerge" im Alter von zwei Jahren dankten Nossol voller Freude mit Liedern. Sie baten gesanglich: "Segne unseren Weg, segne unser Haus."

"Es ist ein Haus zum Spielen und Lernen, ein Haus, in dem für die Zukunft gelebt und gearbeitet wird, zu dem Gott das Gelingen gegeben hat", sagte Erzbischof Nossol.

"Kindergesang ist Zukunftsmusik"

Bürgermeister Klaus Löffler (CSU) fand die Freudengesänge der Kinder sehr rührend und meinte: "Kindergesang ist Zukunftsmusik." Und die Gemeinde Steinbach am Wald investiere gerne in die Zukunft.

Es seien viele Gespräche und große Anstrengungen von ihm und dem Kindergartenbeauftragten Thomas Kotschenreuther nötig gewesen, um letztlich zur Einweihung die neue Kinderkrippe auch schon bezahlt zu haben.

Für diese "schwarze Null zur Einweihung" waren laut Löffler viele Personen und Institutionen
verantwortlich. Es war ein gemeinsamer Kraftakt aller, von der Katholischen Kirchenstiftung und der Kindergartenverwaltung angefangen, über den Architekten Georg Neubauer bis hin zum Landratsamt und zur politischen Ebene.

Weil es zu einer Verzögerung bei einem Zuschuss von 50.000 Euro gekommen wäre, hatte man auch MdL Jürgen Heike eingeschaltet, um auch diese Finanzmittel vom Freistaat noch rechtzeitig zu erhalten.

Alle haben gemeinsam mitgewirkt, um innerhalb von nur zwei Jahren ein Kleinod für die Jüngsten der Gemeinde entstehen zu lassen. "Damit schließt sich eine weitere Lücke in der familienfreudigen Gemeinde Steinbach am Wald, in der vom Kleinkind bis zum Senior ein jeder einen Platz in der Gesellschaft hat und mit der Unterstützung der Gemeinde rechnen darf", so der Bürgermeister.

Kosten belaufen sich auf rund 280.000 Euro

Die Kinderkrippe ist als Anbau an den bestehenden Kindergarten St. Nikolaus entstanden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 280.000 Euro, wobei der Freistaat etwa 226.000 Euro an Zuschüssen gewährt. Das Erzbistum Bamberg beteiligt sich mit 13.000 Euro und die Gemeinde Steinbach am Wald fördert die Kinderkrippe mit rund 26.300 Euro. Für den Brandschutz entstanden zusätzlich 15.000 Euro an Kosten, an denen sich die Katholische Kirchenstiftung und das Erzbistum je zur Hälfte beteiligen.

Nun sind helle, freundliche Räume für die Kleinen entstanden. Architekt Georg Neubauer habe es verstanden, eine naturnahe Kinderoase zu schaffen, betonte Löffler. Vom Spielraum aus erreicht man eine überdachte Terrasse. Von dort gelangt man ebenerdig auf die Spielwiese in dem mit Spielgeräten gespickten Garten.

Landratsstellvertreter Gerhard Wunder (CSU) gratulierte zu der schönen Kinderkrippe. Wenn auch alles sehr schnell gegangen sei, so hätten sich der Landkreis und das Landratsamt mit Landrat Oswald Marr (SPD) und Michaela Schneider bemüht, rechtzeitig die notwendige Betriebserlaubnis zu erteilen.

Im Namen des Kindergartens dankten die Leiterinnen Theresia Neubauer und Yvonne Löffler für die schönen Räumlichkeiten, zu deren Entstehung viele helfende Hände beigetragen hätten. Dafür gab es als Dank und Erinnerung einen kleinen, von den Kindern gebastelten Schlüsselanhänger mit helfenden Händen.

400. Jubiläum der Kirche

Ein Kindergarten- und Pfarrfest schloss sich aus Anlass der Krippeneinweihung und des 400. Jubiläums der Weihe der St. Nikolaus-Kirche im Gartenareal des Kindergartens an. Die Kinder begeisterten mit ihren Beiträgen; bei strahlendem Sonnenschein zogen sie als Sonnenkäfer ihre Kreise. Pfarrer Dieter Glaeser war fasziniert von den Auftritten der Kleinsten, die viele Begabungen und Fähigkeiten durch Gottes Gnade geschenkt bekommen hätten, meinte der Geistliche.


Reicher Beifall von Eltern und Gästen war der Lohn für die gelungenen Darbietungen. Der Kindergartenbeauftragte Thomas Kotschenreuther sagte den vielen Helferinnen und Helfern, den Kindern und den Eltern wie auch den Erzieherinnen herzlichen Dank für den schönen Nachmittag. Er verkündete zugleich, dass bisher schon 3375 Euro an Spenden eingegangen seien.