Wenn in Steinberg "a Leich im Gattn" ist

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Insgesamt drei Aufführungen des Mundartstücks "A Leich im Gattn" werden in Steinberg stattfinden. Foto: Heike Schülein
Insgesamt drei Aufführungen des Mundartstücks "A Leich im Gattn" werden in Steinberg stattfinden. Foto: Heike Schülein

In ihrem neuen launigen Dreiakter begibt sich die Theatergruppe Steinberg zurück ins 20. Jahrhundert - und macht sich dort nicht nur auf die Suche nach Mördern.

Unter der Regie sowie Organisation von Michael Hammer, Gertrud Schubert und Norbert Schülein wird es dieses Mal kriminell. An drei Abenden (sieh Infokasten) spielt die Theatergruppe Steinberg in der Kronachtalhalle die von Hans Schrepfer geschriebene fränkische Kriminalkomödie "A Leich im Gattn". Ort der Handlung ist die Wohnküche des Bäckermeisters in der "guten alten Zeit" um 1900.

Und darum geht es: Der Bäckermeister Andreas Schneider, genannt Andrejs, lebt mit seiner scharfzüngigen Frau Agnes, seinen drei Töchtern Marie, Annie, dem vorlauten Nesthäkchen Kathi sowie seinem betagten Schwiegervater Hannes in gut bürgerlichen Verhältnissen. Das gleiche gilt für seinen Freund und Sangesbruder, den Metzgermeister Michael Müller, genannt Michl. Auch seine Geschäfte laufen gut, seine Frau - die Maich - ist auf Draht und zu beider großen Freude spinnen sich zarte Bande zwischen ihrem Sohn Fritz und Marie, der Tochter seines Freundes Andrejs.

Die Freunde könnten also in Frieden leben und sich jeden Abend wie gewohnt gemütlich zu ihrem Dämmerschoppen treffen - wenn, ja wenn nicht diese verdammte "Waschsucht" ihrer Ehefrauen wäre. Es ärgert die beiden, dass ihre Läden schlechthin als die größten "Lääwaafnzentralen" in ganz Steinberg gelten.

Erstmals mit dabei

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Obendrein werden ihre Frauen bei der Verteilung von Nachrichten, Gerüchten und Boshaftigkeiten noch kräftig von den Basen der Agnes, den "Jungfrauen" Rosa und Zensi, unterstützt. Denn wenn diese beiden nicht gerade beim Doktor ihre Wehwehchen auskurieren oder im Rathaus unterwegs sind, um den Bürgermeister zu ärgern, eilen sie ruhelos von Haus zu Haus und wetzen ihre scharfen Zungen.

Diesem "geschäftsschädigenden" Treiben würden der Andrejs und der Michl zu gerne ein Ende bereiten. Sie schmieden Pläne und warten auf die passende Gelegenheit, den Waschweibern endlich das böse Handwerk zu legen.

Warum ist es aber plötzlich in Steinberg mit der beschaulichen Ruhe vorbei? Wieso ist der Gendarm Huber hinter Mördern her? Und warum geraten die Hochzeitspläne der lieben Anni mit dem Studienprofessor Prätorius in Gefahr? Das alles können die Besucher an den drei Abenden erfahren.

Seit dem Jahr 2001 hat die Theatergruppe durch die ausschließlich für gemeinnützige Zwecke verwendeten Reinerlöse der Veranstaltungen maßgeblich zur Verschönerung Steinbergs beigetragen. Viele der Schauspieler-Riege sind schon viele Jahre dabei.

Neu dabei ist die 13-jährige Alina Ebert. Sie ist die bislang jüngste Akteurin mit einer Sprechrolle der Theatergruppe überhaupt.

Der Kartenvorverkauf zum Preis von 7 Euro pro Karte hat bereits begonnen. Der Reinerlös wird für einen guten Zweck verwendet.

Wo es Karten gibt

Darsteller: Dietmar Schneider, Gertrud Schubert, Barbara Lang, Sabine Kuhnlein, Alina Ebert, Michael Schülein, Lotte Weber, Ingrid Przibylla, Marcus Reißig, Simone Porzig, Rüdiger Baierlipp, Michael Hammer, Andreas Schmuck, Souffleuse: Ariane Schneider.

Vorstellungen: Jeweils Samstag, 16. März, Freitag, 22. März, und Samstag, 23. März, um 19 Uhr in der Kronachtalhalle Steinberg.

Vorverkauf bei Norbert Schülein entweder telefonisch unter 09260/1722 oder per E-Mail an norbert.schuelein@t-online.de. Restkarten gibt es an der Abendkasse.