Überfüllte Schülerzüge: Landrat verspricht Hilfe

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Der Landrat Oswald Marr begrüßt die Mütter im Landratsamt Kronach. Foto: Ronald Rinklef
Der Landrat Oswald Marr begrüßt die Mütter im Landratsamt Kronach.   Foto: Ronald Rinklef
Vor dem Landratsamt treffen sich die Mütter, um die Pressekonferenz zu "stürmen". Foto: Ronald Rinklef
Vor dem Landratsamt treffen sich die Mütter, um die Pressekonferenz zu "stürmen". Foto: Ronald Rinklef
 
Astrid Vetter (links) und Tanja Jakob (Mitte) haben die Facebook-Gruppe gegründet. Foto: Ronald Rinklef
Astrid Vetter (links) und Tanja Jakob (Mitte) haben die Facebook-Gruppe gegründet.  Foto: Ronald Rinklef
 
Kurz vor 12 Uhr betreten die Mütter das Landratsamt. Sie sind verärgert und gleichzeitig nervös, was heute bei dem Gespräch geschehen wird. Foto: Ronald Rinklef
Kurz vor 12 Uhr betreten die Mütter das Landratsamt. Sie sind verärgert und gleichzeitig nervös, was heute bei dem Gespräch geschehen wird.  Foto: Ronald Rinklef
 
Foto: Ronald Rinklef
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Auch KZG-Schulleiterin Renate Leive nahm am Gespräch teil. Foto: Ronald Rinklef
Auch KZG-Schulleiterin Renate Leive nahm am Gespräch teil. Foto: Ronald Rinklef
 
Foto: Ronald Rinklef
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In einem größeren Raum als ursprünglich gedacht fand die Pressekonferenz statt, damit alle daran teilnehmen können. Foto: Ronald Rinklef
In einem größeren Raum als ursprünglich gedacht fand die Pressekonferenz statt, damit alle daran teilnehmen können. Foto: Ronald Rinklef
 
Der Landrat erklärt die Lage aus seiner Sicht. Foto: Ronald Rinklef
Der Landrat erklärt die Lage aus seiner Sicht. Foto: Ronald Rinklef
 
Foto: Ronald Rinklef
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Die Mütter müssen sich erst noch zurückhalten, da ein anderes Thema zu erst besprochen wird. Foto: Ronald Rinklef
Die Mütter müssen sich erst noch zurückhalten, da ein anderes Thema zu erst besprochen wird. Foto: Ronald Rinklef
 
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Johannes Schneider von der BEG erklärte seine Sicht und beantwortete zusammen mit dem Landrat die Fragen der Mütter. Foto: Ronald Rinklef
Johannes Schneider von der BEG erklärte seine Sicht und beantwortete zusammen mit dem Landrat die Fragen der Mütter. Foto: Ronald Rinklef
 
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Eltern wollen die Zustände in den Zügen für Schüler im Landkreis Kronach nicht mehr hinnehmen. Vor den Augen einiger Mütter versprach Landrat Oswald Marr (SPD) bei der Pressekonferenz Hilfe: Am Freitag wird erst einmal ein zusätzlicher Bus fahren, ab 15. Dezember soll es einen größeren Zug geben.

Die Eltern wollen sich die Zustände in den Schülerzügen im Landkreis Kronach nicht mehr bieten lassen. Die Züge sind voll, das Drängeln ist groß auf dem Bahnsteig. Es kommt immer wieder vor, dass Schüler erst eine Stunde später nach Hause fahren können, weil einfach kein Platz mehr im Zug ist. Tanja Jakob, Mutter aus Ludwigsstadt, erklärt, dass "1000 Schüler um 300 Sitzplätze streiten".

Insbesondere der 13.07 Uhr-Zug Richtung Ludwigsstadt ist das Problem. Kinder, die nicht mehr in den Zug passen, müssen über eine Stunde warten bis sie nach Hause fahren können.

"Ich sehe meinem Kind - falls es den Zug um 13.07 Uhr bekommt - immer gleich an, ob der Zug drei oder vier Teile hatte", sagt Tanja Jakob.

Am Mittwochmittag "stürmt" sie mit vier weiteren Müttern die Pressekonferenz, die der Landrat nach einem Gespräch mit einem Vertreter der Bayerischen Eisenbahngesellschaft anberaumt hatte, um auf die Situation ihrer Kinder aufmerksam zu machen.


In fünf Wochen ändert die Bahn ihren Fahrplan: Ab 15. Dezember soll ein fünfteiliger Zug auf der Strecke fahren.


Doch bis dahin dauert es noch. Landrat Oswald Marr (SPD) verspricht deshalb schnelle Hilfe. Schon am Freitag soll für die kommenden fünf Wochen jeweils freitags ein Bus fahren, um die Lage im Zug (13.07 Uhr Richtung Ludwigsstadt) ein wenig zu entschärfen. Der Bus fährt am Bahnhofsvorplatz los und kann etwa 75 Kinder bis nach Pressig befördern.

"Das geht doch nicht nur um den Freitag", erklärt eine Mutter und beschreibt, dass die Situation beispielsweise auch mittwochs kritisch ist. "Mehr können wir in der Kürze der Zeit nicht machen", sagt Oswald Marr.


Alles gut ab Mitte Dezember?


Auch Johannes Schneider von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) ist anwesend, um die Hintergründe und Zuständigkeiten zu klären: Das Landratsamt kauft die Fahrkarten für die Schüler und zeigt an, welcher Bedarf besteht. Der Landkreis ist für den Schulweg der Kinder weiterführender Schulen verantwortlich.

Die BEG bestellt daraufhin die Züge bei der Bahn. Doch die Bahn setzte bisher auf der Strecke einen vierteiligen und keinen fünfteiligen Zug ein, obwohl dieser eigentlich bestellt ist.

Tanja Jakob ist über den "Teilerfolg" froh: "Die Situation wird sich hoffentlich etwas bessern, aber ich bin mir sicher, dass auch der fünfteilige Zug nicht ausreichend sein wird." Sie und die anderen Mütter wollen sich weiter dafür einsetzen, dass sich die Bedingungen bessern.

Tanja Jakob hat die Facebook-Gruppe "Schülerverkehr mit der Bahn im Landkreis Kronach" gegründet, um auf die Situation in den Schülerzügen aus dem nördlichen Landkreis aufmerksam zu machen. Übers Wochenende hat sie über 1000 Unterstützer gefunden. Mittlerweile hat die Gruppe 1189 Mitglieder.

An dem Pressegespräch nahm auch die Schulleiterin des Kaspar-Zeuß-Gymnasium, Renate Leive, teil. "Die Dramatik war auch mir so nicht bewusst. Mir war es wichtig, heute hier vor Ort zu sein, um zu erfahren, was man tun kann", sagte sie im Anschluss an die Pressekonferenz. Sie hat von einer beteiligten Mutter von der Konferenz erfahren.

Zwar habe es schon immer mal wieder Probleme mit den Zügen geben, doch "so wie es im Moment läuft, ist es nicht tragbar." Leive ist auch in Kontakt mit anderen Schulleitern.

Oswald Marr erklärte auch, dass es eine Versammlung geben wird, bei der er die Probleme mit den Schulleitern besprechen wird. "Möglicherweise kann man auch die Stundenpläne etwas verändern, um die Lage zu entspannen."

Weitere Einzelheiten erfahren Sie später auf inFranken.de.