Der Ausbau der ST 2201 von Schauberg bis zur Landesgrenze kostet rund eine Million Euro. Auch ein 350 Meter langer Gehweg soll geschaffen werden.
Der Ausbau der Staatsstraße 2201 von Schauberg bis zur Landesgrenze rückt näher. "Wie geplant soll die Straße noch noch in diesem Jahr fertig sein", sagte Jürgen Woll vom staatlichen Bauamt Bamberg in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Die im vergangenen Jahr begonnene Sanierung der Brücke in Schauberg habe sich aufgrund von statischen Vorgaben in die Länge gezogen, erklärte Woll. Die Brücke werde voraussichtlich im Mai fertig gestellt.
Der zweite Bauabschnitt folge mit dem Ausbau der Staatsstraße vom Gasthof Steiner bis zur Landesgrenze, "Wenn der Grundwerwerb so läuft wie geplant, werden wir das Projekt heuer durchziehen", sagte Woll.
Auch ein Gehweg wird geschaffen
Die Straße werde auf einer Länge von 800 Metern durchschnittlich auf sechs Meter verbreitert. Zudem entstehe auf einer Länge von 350 Metern einseitig ein 1,50 Meter breiter Gehweg. Die Grunderwerbsverhandlungen seien im Laufen, so Jürgen Woll. Die Kosten bezifferte er auf eine Million Euro.
Peter Ebertsch zeigte sich glücklich, dass nun eine nahezu unendliche Geschichte zum Abschluss komme. "Ich hätte nicht gedacht, dass das funktioniert", sagte Jürgen Woll zur Vorgeschichte. Nachdem über 20 Jahre kein Ausbau von Thüringer Seite aus erfolgt war, hatten sich MdL Jürgen Baumgärtner (CSU) und Peter Ebertsch beim Innenministerium dafür stark gemacht, die Straße von bayerischer Seite aus in Angriff zu nehmen. Diese Strategie verfehlte ihr Ziel nicht. Nachdem das Innenministerium "grünes Licht" gegeben hatte, war man auch von Thüringer Seite aus bereit, diese wichtige Verkehrsverbindung auszubauen. 2015 begannen dort die Arbeiten. Nun zieht Bayern nach.
Die Mittagsbetreuung an der Schule Tettau wird ab September 2016 vom Caritaskreisverband übernommen. Der Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt wird seine Dienstleistung zum Schuljahresende beenden. "Da waren wir überrascht", erklärte Bürgermeister Peter Ebertsch, der sich bei der Awo für die bisherige Betreuung bedankte.
Awo leistete Pionierarbeit
"Mit der Caritas konnte ein guter und kompetenter neuer Partner gewonnen werden", so Peter Ebertsch. Caritas-Geschäftsführerin Cornelia Thorn stellte das neue Betreuungskonzept vor. "Wir würden gerne mit Ihnen im oberen Frankenwald zusammenarbeiten", warb sie und sparte nicht mit Lob an den Vorgängern. Die Awo habe in Tettau tolle Pionierarbeit geleistet. Ein Vorteil der Caritas sei das Netzwerk mit den verschiedenen Beratungsstellen.
Stefanie Bayer, Schulreferentin bei der Caritas, ging auf die verlängerte Betreuung für Grundschulklassen ein. Nach einem gemeinsamen Mittagessen folge die Hausaufgabenzeit, in der die Kinder unterstützt werden. Dabei handele es sich aber nicht um Nachhilfe. Danach folge die Freizeit mit gelenkten und freien Aktivitäten, Spiel- und Kreativangeboten.
Sozialkompetenz wird gefördert
Bei dem Konzept geht es laut Stefanie Bayer auch um die Persönlichkeitsentwicklung und die Förderung von Sozialkompetenzen. Die Betreuung finde von Montag bis Donnerstag, jeweils nach der Schule bis 16.30 Uhr, sowie am Freitag bis 15 Uhr statt. Die Kinder müssten mindestens an zwei Tagen in der Woche kommen. Die Elternbeiträge beliefen sich auf 37 Euro für zwei Tage und fünf Euro für jeden weiteren Tag sowie 1,15 Euro für das Mittagessen.
Nun soll in Kürze ein Informationsabend stattfinden. "Mit der Caritas ist eine gute Lösung gefunden", sagte Rektorin Birgid Weiß. Ihr Dank galt Martina Seitz, die sich mit viel Herzblut für die Kinder eingesetzt habe.