Teuschnitz behält die Nerven

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Beim 8:8 des TSV Teuschnitz II im Relegationsspiel gegen den SV Langenau blieb Hans-Jürgen Martin (Bild) im Doppel mit Benjamin Gratzke und in seinen zwei Einzeln unbezwungen. Foto: Hans Franz
Beim 8:8 des TSV Teuschnitz II im Relegationsspiel gegen den SV Langenau blieb Hans-Jürgen Martin (Bild) im Doppel mit Benjamin Gratzke und in seinen zwei Einzeln unbezwungen.  Foto: Hans Franz

Die zweite Mannschaft des TSV hält die Bezirksklasse A aufgrund des besseren Satzverhältnisses gegen den SV Langenau. Der TTC Alexanderhütte verkaufte sich im Kampf um den Landesliga-Aufstieg teuer.

Der TTC Alexanderhütte spielt auch in der kommenden Saison in der Bezirksoberliga. Am vergangenen Wochenende bestritt der TTC zwei Relegationsspiele um den Landesliga-Aufstieg in Marktleuthen. Die Hüttner, die als Außenseiter in die Relegation gestartet waren, mussten sich Marktleuthen und der TSG Bamberg knapp geschlagen geben.

Besser lief es für die zweite Mannschaft des TSV Teuschnitz, denn diese gehört auch in der nächsten Spielzeit der Bezirksklasse A - Kronach an. Als Tabellenachter mussten sie in die Relegation gegen den Drittplatzierten der Bezirksklasse B, dem SV Langenau, antreten. Am Ende stand es 8:8, so dass das Satzverhältnis die Entscheidung bringen musste. Und hier hatte Teuschnitz mit 34:30 die Nase vorne.

Relegation, Landesliga

ASV Marktleuthen - TTC Alexanderhütte 9:6

Mit dem Gastgeber Marktleuthen trafen die Hüttner auf eine altbekannte Mannschaft, welche erst im vergangenen Jahr den Aufstieg in die Landesliga schaffte und nach Abschluss der Saison den Schleuderplatz innehatte. In den Doppeln punktete lediglich das Duo Mario Schmidt und Rene Haker, so lief der TTC ständig einem Rückstand hinterher. Radek Sys machte mit Micha Peterhänsel kurzen Prozess, ebenso wie Schmidt umgekehrt mit Jaroslav Kolmschlag. Hauchdünn behielt Marco Peterhänsel die Oberhand gegen Steffen Langer, ehe Klaus Knabner gegen Daniel Frieß kein Land sah. Eine weitere Punkteteilung gab es im hinteren Paarkreuz, wo Michael Blüchel zwar dem starken Dominic Oettmeier unterlegen war, aber dann Rene Haker sein Einzel für sich entschied und auf 4:5 verkürzen konnte.

Eine kleine Vorentscheidung fiel in den Spitzenspielen, in denen sowohl Schmidt als auch Micha Peterhänsel gegen die starken Tschechen der Gastgeber die Segel streichen musste. Aber Alexanderhütte gab sich nicht geschlagen, denn durch Siege von Knabner und Marco Peterhänsel kam der TTC auf 6:7 heran. Allerdings war Marktleuthen am Ende doch den entscheidenden Tick stärker und brachte den Sieg unter Dach und Fach.

Ergebnisse: Sys/Kolmschlag - Peterhänsel/Peterhänsel 3:1, Langer/Oettmeier - Schmidt/Haker 1:3, Frieß/Schwiesselmann - Knabner/Blüchel 3:2, Sys - Michael Peterhänsel 3:0, Kolmschlag - Schmidt 0:3, Langer - Marco Peterhänsel 2:3, Frieß - Knabner 3:0, Oettmeier - Blüchel 3:1, Schwiesselmann - Haker 1:3, Sys - Schmidt 3:2, Kolmschlag - Michael Peterhänsel 3:1, Langer - Knabner 1:3, Frieß - Marco Peterhänsel 0:3, Oettmeier - Haker 3:0, Schwiesselmann - Blüchel 3:0. TTC Alexanderhütte - TSG 2005 Bamberg 5:9

Auch in der zweiten Partie des Tages stand wieder nur ein Doppel auf der Habenseite, welches Schmidt und Haker besorgten. Spitzenspieler Schmidt legte überzeugend gegen Dominik Lelle nach, und auch Micha Peterhänsel zeigte ein hervorragendes Match gegen Roland Lorek. So gingen die Hüttner mit 3:2 in Führung. Knabner war dem starken Jürgen Freiberger unterlegen, aber auf Marco Peterhänsel war erneut Verlass, da er Klaus Mehl in die Schranken verwies. Durch dieses 4:3 verschafften sich die Hüttner eine gute Ausgangsposition für den weiteren Spielverlauf. Allerdings hatte man die Rechnung ohne die Bamberger gemacht, denn diese spielten anschließend wie aus einem Guss und holten Punkt für Punkt. Lediglich Knabner fuhr gegen Mehl noch einen Sieg zum zwischenzeitlichen 5:7 ein. Bamberg ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und machte im Anschluss im entscheidenden Spiel gegen Marktleuthen durch einen 9:6-Sieg den Landesliga-Aufstieg perfekt. Ergebnisse: Schmidt/Haker - Lorek/Freiberger 3:2, Peterhänsel/Peterhänsel - Lelle/Werner 1:3, Knabner/Blüchel - Schneider/Öchsner 0:3, Schmidt - Lelle 3:0, Michael Peterhänsel - Lorek 3:1, Knabner - Freiberger 1:3, Marco Peterhänsel - Mehl 3:2, Haker - Öchsner 0:3, Blüchel - Werner 1:3, Schmidt - Lorek 0:3, Michael Peterhänsel - Lelle 0:3, Knabner - Mehl 3:2, Marco Peterhänsel - Freiberger 1:3, Haker - Werner 2:3. kna

Relegation, Bezirksklasse A

SV Langenau - TSV Teuschnitz 8:8

Als Langenau schon mit 8:5 in Front lag, schien alles auf den Aufstieg in die höchste Spielklasse in der Gruppe (früher TT-Kreis) Kronach des ostoberfränkischen Bezirks hinzudeuten. Doch der TSV kämpfte sich mit dem jeweils zweiten Einzelsieg von Lothar Jungkunz und Hans-Jürgen Martin auf 7:8 heran. Im Schlussdoppel war der Sieg für den SV immer noch greifbar, da die Formation Benjamin Vetter/Michael Russ mit 2:1 Sätzen vorne lag. Doch Andre Jungkunz, der etwas überraschend als TSV-Spitzenspieler zuvor seine beiden Einzel verloren hatte, und sein Partner Klaus Scherbel verstanden es zu kontern. Mit einem hauchdünnen 11:9 schafften beide den 2:2-Gleichstand und schließlich behielten sie auch im entscheidenden fünften Durchgang mit 11:6 die Oberhand. Damit hatte Teuschnitz nicht nur den nicht mehr für möglich gehaltenen 8:8-Ausgleich hergestellt, sondern, da nun das Satzverhältnis herangezogen werden musste, auch wegen des geringfügig besseren Vorsprungs von vier Zählern den Ligaverbleib für eine weiteres Jahr in der Tasche.

Teuschnitz hatte den etwas besseren Start mit dem Gewinn von zwei der drei Eröffnungsdoppel. Doch Langenau riss nach dem 1:2-Rückstand das Ruder herum. Zunächst war es Vetter, der mit einem klaren 11:4 im Entscheidungssatz Benjamin Gratzke nicht mehr zu Entfaltung kommen ließ. Alexander Klemm steckte den Verlust des ersten Satzes gegen den Bezirksoberliga-erfahrenen Andre Jungkunz schnell weg und zwang diesen mit 11:8, 16:14 und 11:8 in die Knie.

Felix Hammerschmidt ging zwar im zweiten Durchgang gegen Marco Neubauer baden, doch in drei Sätzen spielte er die erste Geige und stellte so für sein Team die 4:2-Führung her. Nach diesen drei Siegen am Stück für Langenau kam auch Teuschnitz zu drei Erfolgen in Serie. Mit dem knappen 5:4-Vorsprung hielt Teuschnitz die etwas besseren Karten in der Hand. Als Vetter mit einem 16:14 Andre Jungkunz im Entscheidungssatz besiegt hatte, ließen sich von diesem Erfolg auch Alexander Klemm, Felix Hammerschmidt und Russ anstecken, so dass Langenau zur 8:5-Führung kam. Doch dann wollte beim SVL nichts mehr gelingen.

Ergebnisse: Vetter/Russ - Gratzke/Martin 1:3, Klemm/Hammerschmidt - A. Jungkunz/Scherbel 1:3, Müller/Barnickel - Neubauer/L. Jungkunz 3:2, Vetter - Gratzke 3:2, Klemm - A. Jungkunz 3:1, Hammerschmidt - Neubauer 3:1, Russ - Scherbel 1:3, Müller - Martin 0:3, Barnickel - L. Jungkunz 0:3, Vetter - A. Jungkunz 3:2, Klemm - Gratzke 3:0, Hammerschmidt - Scherbel 3:1, Russ - Neubauer 3:1, Müller - L. Jungkunz 1:3, Barnickel - Martin 0:3, Vetter/Russ - A. Jungkunz/Scherbel 2.3. hf