In der Kreisklasse Kronach hat der FC Wallenfels mit 35 Punkten den inoffiziellen Herbstmeistertitel geholt. Zwei Verfolger sitzen den "Flößern" dicht auf den Fersen.
Am 15. Spieltag musste sich der FC Wallenfels mit einem 1:1 in Neukenroth begnügen. Weil tags darauf aber auch der FC Stockheim gegen Steinwiesen über ein 1:1 nicht hinaus kam, schlossen die Schützlinge von Trainer Jörg Köstner die Vorrunde der Kreisklasse als Tabellenführer ab und sicherten sich die Herbstmeisterschaft.
Dass der Herbstmeister aber im Frühjahr auch den Titel holt, ist beileibe nicht gesagt. Das haben in den vergangenen vier Jahren nur der SSV Oberlangenstadt (2010) und der TSV Weißenbrunn (2013) geschafft. Dagegen mussten sich der TSV Ludwigsstadt (2011) und der TSV Gundelsdorf (2012) mit der Vizemeisterschaft begnügen. Und die berechtigt mittlerweile nicht mehr automatisch zum direkten Aufstieg.
Dennoch haben die Wallenfelser gute Chancen, nach drei Jahren wieder in die Kreisliga zurückzukehren.
Sie dürfen sich aber keine Ausrutscher erlauben, denn sie haben zwei hartnäckige Konkurrenten im Nacken sitzen. Dies sind der FC Stockheim (33) und der FC Burggrub (32). Mit Abstrichen ist auch noch der TSV Gundelsdorf (29) zu nennen, der aber zuletzt völlig überraschend in Pressig unterlag.
Die Stockheimer sind mittlerweile die einzige Mannschaft aus dem Landkreis (Ausnahme B-Klassen), die noch keine Niederlage kassiert haben. Allerdings hat das Team von Andreas Engel bei neun Siegen schon sechsmal remis gespielt, während die Wallenfelser elfmal gewonnen haben. Die beiden Niederlagen haben die "Flößer" daheim kassiert (gegen Burggrub und Gundelsdorf). Auch den FC Stockheim hatten sie schon zu Gast (2:2). Sie müssen also in der Rückrunde bei ihren ärgsten Kontrahenten antreten, was angesichts der Auswärtsstärke allerdings kein Nachteil sein muss.
Die meisten Zuschauer Auch in einer weiteren Kategorie ist der FC Wallenfels führend, und zwar beim Zuschauerzuspruch. 174 Besucher werden im Schnitt bei den Heimspielen gezählt. Da haben von den Teams aus dem Landkreis Kronach nur der TSV Ludwigsstadt (220/Bezirksliga) und der TSV Weißenbrunn (214/Kreisliga) mehr zu bieten. Der FC Mitwitz (173/Kreisliga) liegt fast gleichauf.
Im Abstiegskampf ist zwar noch keine Entscheidung gefallen, aber die SG Pressig und der FC Seibelsdorf haben doch schon etwas Rückstand zur Konkurrenz. Auf den Plätzen 10 bis Rang 14 liegen fünf Mannschaften nur um vier Punkte voneinander getrennt. Entgegen so mancher Erwartungen steht die SG Nordhalben sehr gut da (20 Punkte), darf sich aber noch nicht zu sicher fühlen.