Ein Politiker der Linkspartei in Nordrhein-Westfalen fordert ein konfessionsloses Ersatz-Fest für Sankt Martin. Der katholische Pfarrer Joachim Lindner aus Teuschnitz und Dekanin Dorothea Richter haben uns ihre Meinung dazu verraten.
Sankt Martin ist nicht mehr zeitgemäß - das findet der Vorsitzende der Linkspartei in Nordrhein-Westfalen, Rüdiger Sagel. Er fordert Sankt Martin als zentrale Figur des Sankt-Martin-Festes aus den Kindergärten und Kitas zu verbannen, um andersgläubige Kinder nicht auszuschließen. Auch Kita-Verantwortliche in Bad Homburg und in Bochum (NRW) wollen lieber ein konfessionsloses "Sonne, Mond und Sterne"-Fest feiern.
"Die Umbenennung wäre ein großer Verlust", sagt der katholische Pfarrer Joachim Lindner aus Teuschnitz. Sankt Martin habe nun einmal einen christlichen Charakter, den es auch zu bewahren gilt.
Kein reiner Laternenumzug Dennoch kann Lindner den Gedanken hinter der Idee nachvollziehen: Kinder, die anderen Glaubens sind, werden damit eigentlich vom Fest ausgeschlossen. Wenn nicht-kirchliche Kitas und Kindergärten aber einen reinen Laternenumzug machen wollen, dann sei der nicht an Sankt Martin gebunden, findet Lindner. "Das kann man dann ja auch an einem anderen Tag machen." Doch er warnt davor, Sankt Martin rein auf den Laternenumzug zu reduzieren. "Es ist ein christliches Fest." Er erinnert daran, dass es am 11. November um den christlichen Wert des "Miteinander Teilens" geht.
"Reichtümer unserer Tradition" Sonne-Mond-und-Sterne-Fest? "Es ist kurios", sagt die Kronacher Dekanin Dorothea Richter. Feste wie Sankt Martin bezeichnet sie als "Reichtümer unserer Tradition." Sie ist sicher, dass es in Bayern niemals zu einer Umbenennung kommen wird.
Richter erzählt von einem aus ihrer Sicht ähnlichen Fall in London. Atheisten feierten dort einen Gottesdienst - aber ohne Gott. Beide Fälle zeigen ihrer Meinung nach, dass die Menschen ohne Glauben gerne christlich geprägte Feste feiern. "Die Menschen wollen es, aber es darf dann nicht christlich heißen."
Glaube in Kindergärten wichtig Auch in den Kindergärten wird über das "Sonne-Mond-und-Sterne-Fest" diskutiert. Während andernorts Sankt Martin vernachlässigt oder abgewandelt gefeiert wird, stehen die Kindergärten des Landkreises Kronach zu diesem Tag und seinen Werten. In Tettau nehmen auch andersgläubige Kinder am Martinszug teil. Wie aus dem evangelischen Kindergarten zu erfahren war, fordern manche Eltern, dass der Glaube noch stärker im Alltag des Kindergartens gelebt wird.
Beide Kindergärten in Küps veranstalten ihren Martinszug erst am 15.November. Der Termin wird jedes Jahr neu vergeben. Dieser ist jedoch wichtiger Bestandteil des Kindergartenjahres. Grund für den Termin am 15. November ist die Absprache mit der Musikkapelle, dem Pfarrer und der Kirche.
Im Wickendorfer Kindergarten findet der Zug einen Tag vor Sankt Martin statt. Die Verlegung wurde mit den Eltern besprochen. Am Sonntag ist meist die berufliche Belastung der Eltern geringer und die ganze Familie kann am Laternenzug teilnehmen.
Der katholische Kindergarten Sankt Anna von Teuschnitz hat in den Vorjahren die andersgläubigen Kinder gut integrieren können. Auch für die Zukunft ist der Martinszug fest in das Programm der katholischen Einrichtung integriert.
So kann man durch Googeln herausfinden, wer dieser von historischem Denken befreite Herr ist. Der Heilige Martin hat in einer Situation, die für Kinder nachvollziehbar ist (jedes Kind hat schon mal gefroren), auf schnelle, unkonventionelle Art geholfen. Er, der Offizier der Besatzungsmacht Rom einem Paria, einem Bettler.
Gerade heute, wo Leistung und Wettbewerb ständig hochgelobt werden und der Ellenbogen und nicht das Herz das wichtigste Organ ist, können die Kinder durch den Heiligen Martin eine andere Lebenseinstellung kennenlernen: nämlich das Teilen, die sofortige Hilfe in Not, und sie lernen, was Jesus meint, wenn er sagt: Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.
Wenigstens hat dieser Mensch genügend Contra auch von den eigenen Leuten gekriegt. Es würde mich mal interessieren, was die zu den Linken gehörende Gruppierung der Religiösen Sozialisten dazu sagt.
Warum müssen Politiker immer solche sinnfreie Phrasen von sich geben. Haben wir in Deutschland keine wichtigeren Themen, z.B. Gesundheitsreform, um die sie sich kümmern sollten?
Ich bin ebenfalls der Meinung wie Frau Richter, dass dieses Fest zur Tradition gehört. Wer solche Traditionen aufgibt, gibt Deutschland auf. Das wollen Politiker sein?
Fränkischer Tag: Bitte belegen Sie, wer diesen Schwachsinn gesagt haben soll. Sonst kann ja jeder irgendein Gerücht in die Zeitung setzen.
EIN Politiker der Linken. Das heißt, einer von 80 Millionen deutschen Bürgern. Geht es vielleicht etwas genauer?
Liebe Leser, das stimmt natürlich. Der Artikel ist eine Ergänzung zur gestrigen Debatte und den zuvor erschienenen Artikeln. Ich werde den Namen nach diesem Post selbstverständlich im Artikel hinzufügen. Es war Rüdiger Sagel, Vorsitzende der Linkspartei in Nordrhein-Westfalen. Den ausführlichen Artikel mit den Hintergründen zur Sankt-Martin-Diskussion können Sie hier lesen: www.infranken.de/563451.
So kann man durch Googeln herausfinden, wer dieser von historischem Denken befreite Herr ist. Der Heilige Martin hat in einer Situation, die für Kinder nachvollziehbar ist (jedes Kind hat schon mal gefroren), auf schnelle, unkonventionelle Art geholfen. Er, der Offizier der Besatzungsmacht Rom einem Paria, einem Bettler.
Gerade heute, wo Leistung und Wettbewerb ständig hochgelobt werden und der Ellenbogen und nicht das Herz das wichtigste Organ ist, können die Kinder durch den Heiligen Martin eine andere Lebenseinstellung kennenlernen: nämlich das Teilen, die sofortige Hilfe in Not, und sie lernen, was Jesus meint, wenn er sagt: Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.
Wenigstens hat dieser Mensch genügend Contra auch von den eigenen Leuten gekriegt. Es würde mich mal interessieren, was die zu den Linken gehörende Gruppierung der Religiösen Sozialisten dazu sagt.
Warum müssen Politiker immer solche sinnfreie Phrasen von sich geben.
Haben wir in Deutschland keine wichtigeren Themen, z.B. Gesundheitsreform,
um die sie sich kümmern sollten?
Ich bin ebenfalls der Meinung wie Frau Richter, dass dieses Fest zur Tradition gehört.
Wer solche Traditionen aufgibt, gibt Deutschland auf.
Das wollen Politiker sein?
Fränkischer Tag: Bitte belegen Sie, wer diesen Schwachsinn gesagt haben soll. Sonst kann ja jeder irgendein Gerücht in die Zeitung setzen.
EIN Politiker der Linken. Das heißt, einer von 80 Millionen deutschen Bürgern. Geht es vielleicht etwas genauer?
Liebe Leser,
das stimmt natürlich. Der Artikel ist eine Ergänzung zur gestrigen Debatte und den zuvor erschienenen Artikeln. Ich werde den Namen nach diesem Post selbstverständlich im Artikel hinzufügen. Es war Rüdiger Sagel, Vorsitzende der Linkspartei in Nordrhein-Westfalen. Den ausführlichen Artikel mit den Hintergründen zur Sankt-Martin-Diskussion können Sie hier lesen: www.infranken.de/563451.