Seehofer hört sich Sorgen der Wirtschaft an

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Ministerpräsident Horst Seehofer trug sich auch ins Goldene Buch der Gemeinde Tettau ein. Mit im Bild Landrat Oswald Marr (links) und der Tettauer Bürgermeister Hans Kaufmann. Fotos: Michael Gründel
Ministerpräsident Horst Seehofer trug sich auch ins Goldene Buch der Gemeinde Tettau ein. Mit im Bild Landrat Oswald Marr (links) und der Tettauer Bürgermeister Hans Kaufmann. Fotos: Michael Gründel
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Ministerpräsident Horst Seehofer besuchte am Montagnachmittag den nördlichen Landkreis. Dort pflanzte er unter anderem einen Baum und diskutierte mit Vertretern der Glasindustrie.

Ministerpräsident Horst Seehofer musste am Montagnachmittag mit anhören, wie die heimische Glasindustrie unter der Energiepolitik und den damit verbundenen hohen Strompreisen zu leiden hat. Der Ministerpräsident zeigte Verständnis und sprach sich für Veränderungen aus, damit die Unternehmen entlastet werden. Allerdings muss diese Veränderung vom Bundestag beschlossen werden. Dennoch machte er unmissverständlich deutlich, dass unser Wohlstand in erster Linie von den Arbeitsplätzen in den Industrieunternehmen abhängig sei. Und diese gelte es zu erhalten.

Ein weiteres Thema war die Verkehrsanbindung. Die heimischen Wirtschaftsvertreter um Carl-August Heinz von Heinz-Glas und Nikolaus Wiegand von Wiegand-Glas unterstrichen die große Bedeutung einer guten Verkehrsanbindung. Unterstützung erhielten sie dabei von Hans Rebhan, Vorsitzender des IHK-Handelsgremiums, der den vierspurigen Ausbau der B 173 in Richtung Süden forderte. Konkret müsse der Straßenabschnitt bei Küps in den vordringlichen Bedarf des Straßenverkehrswegeplanes aufgenommen werden. In der Diskussion um die Trassenführung stellte Seehofer klar, dass eine endgültige Entscheidung der Planung nicht vom Staatlichen Bauamt, sondern von der Staatsregierung getroffen werde.

Vor diesem Gespräch, in dem die Energie- und die Verkehrspolitik im Mittelpunkt standen, besuchte Seehofer das Tropenhaus Klein Eden in Kleintettau, das im Niedrigtemperaturbereich mit der Abwärme der Glasproduktion bei Heinz-Glas beheizt wird. In der 100 auf 61 Meter großen Halle sollen nach der Fertigstellung im nächsten Jahr unter anderem tropische Früchte gezüchtet werden. Seehofer kam schon vorab in den Genuss, einen Maracuja-Baum zu pflanzen. Anschließend ging es weiter ins Flakon-Museum von Heinz, wo der Ministerpräsident an einem Schauofen die Glasproduktion hautnah erleben konnte.