Schulfrei wegen des Hochwassers in Steinach

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Der Mitwitzer Bürgermeister Hans-Peter Laschka an der Hochwassersperre. "Sorry, kein Durchkommen", bedauert er. Im Hintergrund sieht man die Wassermassen der Steinach. Foto: Friedwald Schedel
Der Mitwitzer Bürgermeister Hans-Peter Laschka an der Hochwassersperre. "Sorry, kein Durchkommen", bedauert er. Im Hintergrund sieht man die Wassermassen der Steinach. Foto: Friedwald Schedel
Ein riesiger See hatte sich gebildet, das Hochwasser schoss über die Straße. Die Autos, die aus Richtung Steinach an der Steinach kamen, mussten wieder umdrehen. Foto: Friedwald Schedel
Ein riesiger See hatte sich gebildet, das Hochwasser schoss über die Straße. Die Autos, die aus Richtung Steinach an der Steinach kamen, mussten wieder umdrehen. Foto: Friedwald Schedel
 
Bürgermeister Laschka an der überfluteten Straße Foto: Friedwald Schedel
Bürgermeister Laschka an der überfluteten Straße  Foto: Friedwald Schedel
 
Flussabwärts und flussaufwärts nichts als Hochwasser Foto: Friedwald Schedel
Flussabwärts und flussaufwärts nichts als Hochwasser Foto: Friedwald Schedel
 
Flussabwärts und flussaufwärts nichts als Hochwasser Foto: Friedwald Schedel
Flussabwärts und flussaufwärts nichts als Hochwasser Foto: Friedwald Schedel
 
Ein riesiger See hatte sich gebildet, das Hochwasser schoss über die Straße. Foto: Friedwald Schedel
Ein riesiger See hatte sich gebildet, das Hochwasser schoss über die Straße.  Foto: Friedwald Schedel
 
Strudel bildeten sich an einem Wasserdurchlass zwischen Steinach und Mitwitz. Foto: Friedwald Schedel
Strudel bildeten sich an einem Wasserdurchlass zwischen Steinach und Mitwitz. Foto: Friedwald Schedel
 
Strudel bildeten sich an einem Wasserdurchlass zwischen Steinach und Mitwitz. Foto: Friedwald Schedel
Strudel bildeten sich an einem Wasserdurchlass zwischen Steinach und Mitwitz. Foto: Friedwald Schedel
 
Die Straße von Mitwitz nach Steinach war gesperrt. Foto: Friedwald Schedel
Die Straße von Mitwitz nach Steinach war gesperrt. Foto: Friedwald Schedel
 
Schon am nordöstlichen Kreisel wurden die Autofahrer auf die Umleitung nach Coburg hingewiesen. Foto: Friedwald Schedel
Schon am nordöstlichen Kreisel wurden die Autofahrer auf die Umleitung nach Coburg hingewiesen. Foto: Friedwald Schedel
 
Von Mitwitz aus konnte man nach Schwärzdorf fahren, aber nicht nach Wörlsdorf und Fürth am Berg. Foto: Friedwald Schedel
Von Mitwitz aus konnte man nach Schwärzdorf fahren, aber nicht nach Wörlsdorf und Fürth am Berg. Foto: Friedwald Schedel
 
Die Straße von Mitwitz nach Steinach war gesperrt. Foto: Friedwald Schedel
Die Straße von Mitwitz nach Steinach war gesperrt. Foto: Friedwald Schedel
 
Schon am nordöstlichen Kreisel wurden die Autofahrer auf die Umleitung nach Coburg hingewiesen. Foto: Friedwald Schedel
Schon am nordöstlichen Kreisel wurden die Autofahrer auf die Umleitung nach Coburg hingewiesen. Foto: Friedwald Schedel
 

Die Straße zwischen Steinach an der Steinach und Mitwitz musste am Dienstag früh wegen Überflutung gesperrt werden. Das sorgte für Ärger, weil eine große Umleitung über Kronach gefahren werden musste. Die Steinacher Schüler hatten schulfrei. Wir zeigen eine Bilderstrecke.

"So früh hatten wir noch nie ein solches Hochwasser", sagt Bürgermeister Hans-Peter Laschka (CSU) an der gesperrten Straße zwischen Steinach an der Steinach und der Staatsstraße 2208. Das führte am Dienstag dazu, dass man vom Mitwitzer Ortsteil nicht in den Hauptort kam, weil zwischen dem Ortskern und dem südwestlichen Kreisel eine Baustelle die Straße unpassierbar macht.

Lange Umwege über Kronach oder Sonneberg waren die Folge, denn auch die Straße bei Wörlsdorf war wegen des Hochwassers überflutet. Die Steinacher Schüler hatten am Dienstag schulfrei. Die Kinder hatten im strömenden Regen ewig auf den verspäteten Schulbus gewartet und waren dann nach Hause gegangen. Sie später noch einmal rauszutrommeln und über Kronach zur Schule nach Mitwitz zu bringen, erschien zu umständlich.
Der Wasserstand des Steinachflusses war in der Nacht zum Dienstag rasend schnell angestiegen. Die Schneeschmelze in den Kammlagen des Thüringer Waldes und der heftige Regen ließen den Pegel des sonst idyllisch dahinplätschernden Flüsschens dramatisch auf knapp unter drei Meter ansteigen.


Höchste Hochwasserwarnstufe

Die Steinach hatte am Dienstag mit der Meldestufe 4 die höchste Hochwasserwarnstufe in ganz Bayern. Auf Platz 2 landete mit der Meldestufe 3 der Kronachfluss bei Steinberg. Alle anderen Fließgewässer hatten eine geringere Meldestufe oder gar keine. Weitere Infos gibt es über den Hochwassernachrichtendienst (www.hnd.bayern.de) des Bayerischen Landesamtes für Umwelt.


Aus dem Bett geklingelt

Schon früh um 4 Uhr wurde der Mitwitzer Bürgermeister wegen des Hochwassers aus dem Bett geklingelt und bewährte sich als Krisenmanager. Nicht nur die überflutete Straße nach Steinach an der Steinach musste gesperrt werden, auch schon vorher wurden Warnhinweise angebracht. Beispielsweise am nordöstlichen Kreisel der Rat für diejenigen, die nach Coburg wollten, über die Bundesstraße 89 Burggrub-Sonneberg auszuweichen. Einen Vorteil hat die plötzliche Überflutung nach Ansicht einiger Landwirte: Die Mäuseplage auf den Feldern ist damit passé. Die Nager werden in ihren Gängen vom eindringenden Wasser überrascht worden sein. Angesichts der großflächigen Überschwemmung konnten sie sich auch nicht auf höher gelegenes Terrain retten.

Das Hochwasser brachte nicht nur den Schulbetrieb an der Grundschule Mitwitz durcheinander, sondern auch den an der privaten Montessori-Schule, deren Schüler aus einem weiteren Einzugsbereich kommen. Aus Richtung Beikheim und Gestungshausen gibt es nur die Zufahrtsmöglichkeit über die Straße von Steinach nach Mitwitz. Und auf der fuhren der Montessori-Schulbus und die nichts Böses ahnenden Mitarbeiter und Eltern auch - bis zur überfluteten Stelle. Da schoss das Hochwasser 60 Zentimeter hoch und mit hohem Tempo über die Fahrbahn. Quasi in Sichtweite ihrer Schule mussten sie wieder umkehren.

Das Zurücksetzen gestaltete sich für den Schulbusfahrer schwierig, weil nicht nur Personenwagen, sondern auch ein Laster in die Hochwasserfalle geraten waren. Der Unterricht an der Montessori-Schule konnte erst um halb neun Uhr beginnen, weil nicht nur Schüler, sondern auch Mitarbeiter durch den langen Umweg über Kronach aufgehalten worden waren.