Seit 50 Jahren gibt es den Schützenverein "Rennsteig" Steinbach am Wald. Diesen runden Geburtstag feierten die Schützen mit Wirtshaussingen und Großem Zapfenstreich.
Der Schützenverein "Rennsteig" Steinbach am Wald feierte am vergangenen Wochenende sein 50-jähriges Bestehen. Und das mit einigen Besonderheiten: Vor allem der große Zapfenstreich, aber auch das Wirtshaussingen im Festzelt setzten neue Akzente in der langjährigen Geschichte der Rennsteigschützen.
Kulmbachs Oberbürgermeister und Bezirkstagspräsident Henry Schramm zapfte nach nur einem Hammerschlag das erste Fass mit dem Jubiläumsfestbier im Festzelt an der Wasserscheide an und eröffnete als Schirmherr die Feier. Dann erklang mit dem Wirtshaussingen die erste Neuheit beim traditionellen Schützen- und Volksfest.
"WAMP" sorgten für Stimmung
Das Gesangs- und Musikerquartett Waldemar Förtsch, Manfred Fehn, Peter Grüdl und Armin Vetterdietz, mittlerweile auch unter ihrem Pseudonym "WAMP" bekannt, boten mit dem Wirtshaussingen im Festzelt einen gelungenen Auftakt für das Jubiläums- Schützen- und Volksfest. Im vergangenen Jahr hatten sie schon einmal mit großem Erfolg im Festzelt ein Wirtshaussingen veranstaltet. Ihr Repertoire reicht von fränkischer Folklore über Heimatlieder bis hin zu Schlagern und echten Stimmungsmachern.
Gegen 22.30 Uhr gingen in Steinbach dann buchstäblich alle Lichter aus: Die Vereine und Festgäste hatten Aufstellung zum Fackelzug genommen, der vom Festplatz an der Wasserscheide zur Wehrkirche führte. Hier warteten bereits Hunderte von Zuschauern gespannt auf den mystisch wirkenden Fackelzug und den anschließenden großen Zapfenstreich, intoniert vom Musikverein Steinbach am Wald unter Stabführung von Jens Vetter.
Zuvor hatte der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Christian Schulz, vor versammelten Ehrengästen mit Landrat Klaus Löffler, Bürgermeister Thomas Löffler und Schirmherrn, Bezirkstagspräsident Henry Schramm an der Spitze, die Meldung gegeben: "Herr Bezirkstagspräsident, der Musikverein Steinbach am Wald ist zur Serenade bereit!" Es folgte zum Schluss ein ergreifendes musikalisches Gebet mit dem Titel "Ich bete an die Macht der Liebe".
Viel geübt
Vor dem Abmarsch aus dem bezaubernden Ambiente im Umfeld der historisch bedeutsamen Wehrkirche, erklang die Nationalhymne. Für den Musikverein Steinbach am Wald war dies der erste Große Zapfenstreich weshalb man besonders dafür üben musste. Dazu noch der Aufreger, vor hohen Ehrengästen spielen zu müssen. Doch alle Instrumentalisten zeigten sich in Hochform.
Die Solisten an der Trompete Dominik Wiegand und Jürgen Trebes, Flötistin Ramona Müller, Pauke Jonas Fischer und kleine Trommel Christof Herrmann ließen besonders erkennen welchen Probenfleiß das Blasorchester hinter sich hatte. Es klappte wie am Schnürchen vom Einmarsch, wo jeder gleich seine richtige Position einnahm, bis zum Abtritt herrschte Harmonie und Einklang was auch für die Fackelbegleitung durch die Freiwillige Feuerwehr gilt.