Bis zu 300 000 Euro mehr gibt's vom Staat. "Schuld" ist die geänderte Finanzausgleichszuwendungsrichtlinie.
Die Gemeinde Wilhemsthal wird von der geänderten Finanzausgleichszuwendungsrichtlinie profitieren. Bei der Generalsanierung der Turnhalle könne man aufgrund der neuen Regelung 250 000 bis 300 000 Euro mehr Geld vom Staat erhalten. Konkret werden bei der Förderung 90 Prozent zugrunde gelegt, informierte Planer Kersten Schöttner. Nachdem es sich beim Vorhaben um einen Sonderbau nach der Versammlungsstättenverordnung handelt, ist das Berechnungssystem etwas schwieriger. Man will allerdings das Maximale erreichen und hofft, dass es bei den Ausschreibungen keine allzu großen "Überraschungen" gibt.
Das Architekturbüro Schöttner, welches bisher auch für die Planungsphase beauftragt wurde, wird auch die weitere Planung durchführen. Hinzu kommt für die Flachplanung der haustechnischen Anlagen die Firma TechnoPlan aus Marktrodach. Erneut musste sich der Gemeinderat mit der Fremdwasserreduzierung beschäftigen.
Diplom-Ingenieur Walter Brandner vom Büro SRP erläutertet die in den vergangenen Jahren durchgeführte TV-Inspektion des Kanalnetzes. Ein bereits vorhandener Ablaufplan, der über mehrere Jahre geht, wurde aktualisiert und mit dem Wasserwirtschaftsamt und dem Landratsamt abgestimmt. Der Gemeinderat zeigte sich mit den darin aufgelisteten Maßnahmen und ihrer zeitlichen Abwicklung einverstanden. Demnach werden in den nächsten sieben Jahren rund zwei Millionen für die Sanierung der Abwasseranlagen investiert.
"Digitalfunk-Aufbau fast beendet"
Bürgermeisterin Susanne Grebner (SPD) informierte, dass der Aufbau des bundesweiten einheitlichen digitalen Sprech- und Datenfunksystems für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS Digitalfunk) nahezu abgeschlossen ist. Um einen unterbrechungsfreien Betrieb, insbesondere im Katastrophenfall, gewährleisten zu können, sind die Anforderungen an die Ausfallsicherheit besonders hoch. Es ist nunmehr die Aufstellung eines Notstrom-Brennstoffzellensystems in Ortsteil Effelter nötig. Der Gemeinderat stimmte dem auch zu. Ein Nahwärmenetz im Bereich am Eichsberg wäre unter bestimmten Voraussetzungen wirtschaftlich zu betreiben. Die heimischen interessierten Betreiber sollten entsprechende Zahlen vorlegen, waren sich die Gemeinderäte einig.
Gemeinderatssplitter
Hochbehälter Der Gemeinderat stimmte dem Bauantrag des Zweckverbandes Frankenwaldgruppe für den Neubau eines Hochbehälters in Hesselbach zu.
Wehr (I) Die Freiwillige Feuerwehr Steinberg bekommt einen neuen Mannschaftstransportwagen. Der Gemeinderat entschied sich für einen Ford, welcher von der Firma Compoint aus Forchheim zum Preis von 36 768,62 Euro angeboten wurde.
Kabel Im Bereich der Gaststätte Bauernhannla wird im Zuge der Wasserleitungserneuerung "Eichenbühl" ein neues Beleuchtungskabel mit verlegt. Der Auftrag wurde an die Firma Krumpholz Rohrleitungsbau zum Preis von 5753 Euro erteilt. Bayernwerk wird die Anbindung an das Netz vornehmen. Das kostet die Gemeinde weitere 3884 Euro.
Wehr (II) Für das Feuerwehrhaus in Effelter muss ein neuer Torantrieb angeschafft werden. Die Kosten belaufen sich auf 1153 Euro.
mw