Der 1986 gebaute katholische Kindergarten St. Bartholomäus ist schon etwas in die Jahre gekommen und es besteht Handlungsbedarf. Die Gemeinde Nordhalben ist in Absprache mit dem Erzbischöflichen Ordinariat für die technischen Anlagen und das Gebäude zuständig. Bürgermeister Michael Pöhnlein (FW) betonte, dass der Kindergarten als Standortfaktor sehr wichtig ist. Man möchte auf das Förderprogramm des Freistaates Bayern zugreifen, das mit 75 Prozent Zuschüssen hilft, außerdem käme von Bamberg die Zusage für 10 bis 15 Prozent Zuschuss. Der Rest sei in zwei Jahren im Haushalt zu schultern.
Fraktionsvorsitzender Bernd Daum (FW) meinte, dass man auf alle Fälle etwas tun soll, denn dies sei eine Zukunftsinvestition, um junge Familien zu halten und Zuzüge möglich zu machen. Auch Michael Wunder, Fraktionsvorsitzender CSU, meinte, man solle die Arbeiten zügig durchführen, also nicht so ein Stückwerk wie bei der Grundschule. "Wir müssen optimistisch in die Zukunft sehen und das Projekt angehen", sagte der dritte Bürgermeister. Einstimmig wurde die Grundsatzentscheidung für die Sanierung des Kindergartens getroffen. Die Vergabe der Planungsleistung soll aber erst in der nächsten Sitzung erfolgen.
Rampe für die Leichenhalle
Bernd Daum (FW) vom NohA-Friedhofsteam informierte darüber, welche Projekte geplant sind und vom Gemeinderat genehmigt werden müssen. Das Hauptaugenmerk wolle man dieses und nächstes Jahr auf den Bau einer Rampe an die Leichenhalle werfen. Ziel ist es, einen behindertengerechten Zugang zu schaffen, denn die drei Stufen, die hinaufführen, sind für viele schwer zu bewältigen, besonders mit Rollatoren oder Rollstühlen.Die Rampe wird circa sechs Meter lang und hat eine Absturzsicherung. Das Gefälle beträgt sechs Prozent und die Umsetzung soll wenn möglich noch in diesen Herbst, spätestens als erstes Projekt 2021 durchgeführt werden.
Als zweites Vorhaben gilt die Sicherung des Abhangs bei den neunen Urnengräbern durch Steinplatten. Dies soll Stück für Stück erfolgen, immer wenn ein Grab aufgelöst wird. Zweiter Bürgermeister Ludwig Pötzinger (FW) bemerkte, dass man als Gemeinde nichts dagegen sagen könne, wenn ein Verein etwas macht. Noch dazu, wenn alles durch Spenden finanziert wird. Er sagte herzlichen Dank an das gesamte Friedhofsteam. Einstimmig wurde die Durchführung genehmigt.
In diesem Zuge brachte Bürgermeister Michael Pöhnlein (FW) das Ärgernis der falschen Mülltrennung im Friedhof vor. Im Grüncontainer landen immer wieder andere Abfälle wie Plastik usw., die die Entsorgungskosten verdoppeln. Es sind genügend Tonnen vorhanden, auch für Plastik- und Restmüll. Er appellierte an die Friedhofsbesucher, sich daran zu halten und wenig Plastik zu verwenden und wenn, dann wenigstens richtig zu entsorgen. Die Anfrage von Luisa Hertel (CSU), an jedem Ausgang einen Behälter aufzustellen, fand Bernd Daum (FW) vom ästhetischen Anblick her nicht gerade schön.
Aus dem Gemeinderat
Ausschüsse Die Ausschüsse des Marktgemeinderates, in denen Bürgermeister Michael Pöhnlein (FW) automatisch Vorsitzender ist, setzen sich wie folgt zusammen:
Zukunftsausschuss: Albert Färber (FW), Michael Büttner (FW), Margarete Wunder-Blinzler (Manfred Köstner (CSU), Luisa Hertel (CSU), Julian Wachter (SPD).
Bauausschuss: Ludwig Pötzinger (FW), Albert Färber (FW),
Hans Blinzler (CSU), Manfred Köstner (CSU), Michael Franz (SPD).
Rechnungsprüfungsausschuss (hier ist der Bürgermeister nicht vertreten): Vorsitzender Michael Franz, (FW), stv. Vorsitzender Bernd Daum (FW), Horst Wolf (FW), Michael Wunder (CSU), Luisa Hertel (CSU),Michael Franz (SPD).
Standesamt Einstimmig wurde vom Marktgemeinderat der Dritte Bürgermeister Michael Wunder (CSU) zum Eheschließungsstandesbeamten für Nordhalben für 2020/2026 bestellt. Das Standesamt ist zwar nach Kronach ausgelagert, aber Eheschließungen können weiterhin in Nordhalben stattfinden und nun auch mit einem einheimischen Standesbeamten.
Sperrung Die Bahnhofsstraße bleibt weiterhin gesperrt. Hier gab es ein Fehlverhalten der Baufirma, die nun nachbessern und Entschädigung leisten muss, informierte der Bürgermeister.
Parksituation Die Parksituation an der Nordhalbener Hauptstraße und auf den Gehwegen ist teilweise zur Anzeige gebracht worden. Es findet nun eine Besprechung mit der Polizeiinspektion Ludwigsstadt und dem Landratsamt Kronach statt, um die Situation vor Ort abzuklären.
Allwetterplatz Michael Büttner (FW) hatte in einem Brief an die Gemeinde Nordhalben Beschwerden eines Anwohners wegen der Lärmbelästigung auf dem Allwetterplatz weitergegeben. Es wurde diskutiert, hier feste Öffnungszeiten festzulegen. Doch waren sich alle einig, dass man zuerst an die Vernunft der Nutzer des Allwetterplatzes appellieren sollte. Hans Blinzler (CSU) meinte, dass Verbote nur Sinn machen, wenn man sie auch lückenlos überwachen kann. Es soll nun ein Appell in das Mitteilungsblatt und in Facebook erscheinen, der an die Vernunft der Kinder und Jugendlichen gerichtet ist. Außerdem soll ein Schild zur Information aufgestellt werden.sd