Bei der Bürgerversammlung für den Markt Pressig im Schützenhaus Rothenkirchen stand der Straßenverkehr im Mittelpunkt des Interesses. So sorgte unter anderem die Umgehung der Bundesstraße 85 für Diskussionsstoff.
Josef Jungkunz forderte mehr Einsatz für eine Umgehung der Bundesstraße 85. "Wann geht es los? Ich meine, Ihr wollt gar keine!", war sein Vorwurf. Dies dementierte Bürgermeister Hans Pietz (FW): "Ich setze mich seit meinem Amtsantritt vehement für diese Umgehung der B 85 ein." Aber in diesem Fall sei man eben auf Bundesverkehrsbehörden angewiesen. "Ich kann die Straße nicht aus dem Hut zaubern".
Martin Jungkunz geht es auf die Nerven, dass man den Schwerlastverkehr über den Anger nicht unterbinden kann. "Da passiert nichts!", mokierte er sich. "Es werden viele Probleme angegangen, aber keines wird gelöst."
Eine neue Variante Dem widersprach der Bürgermeister. Es habe sich bereits im Bahnbereich wie am Anger gegen den Schwerlastverkehr vieles getan, und es befänden sich mehrere Varianten in Planung.
Die neueste Möglichkeit könnte sich durch den Neubau der Bahnüberführung in der Welitscher Straße ergeben. Von diesem Bahnprojekt habe man im Herbst Kenntnis erhalten, wodurch eine neue Situation entstanden sei. Allerdings werde auch diese Überführung nicht in Kürze entstehen, so dass man auch hier zunächst in der Warteschleife stehe und nicht einfach vom Markt Pressig aus tätig werden könne.
Wolfgang Romig interessierte, wann der Kinderspielplatz in Rothenkirchen wieder geöffnet werden kann. Dieser ist seit fast einem Jahr nicht mehr benutzbar. Romig regte weiter eine bessere Abstimmung der Veranstaltungstermine an, denn der Weihnachtsmarkt der Aktionsgemeinschaft Markt Pressig in Rothenkirchen und eine Krippenausstellung in Pressig würden zeitlich kollidieren.
"Der Spielplatz muss nächstes Jahr in den Haushalt, und die Geräte sollen wieder installiert werden, damit dieser wieder genutzt werden kann", war die Antwort des Bürgermeisters. Auf die Veranstaltungsplanung habe er keinen Einfluss. Er könne nur an die Veranstalter zur Kooperation appellieren, aber er könne Veranstaltungen nicht untersagen, sagte das Gemeindeoberhaupt.
Karl Ehrhardt beschwerte sich über ein Halteverbotsschild in der Beethovenstraße in Rothenkirchen und forderte in dem Bereich, in dem Schule und Kindergarten liegen, eine Tempo-30-Zone. Er monierte, dass die Hecke am Kindergarten zurückgeschnitten werden müsste.
"Müllhalde" am Ortseingang Annette Fischer ärgerte sich, dass am südlichen Ortseingang von Pressig - aus Neukenroth kommend -, die Besucher gleich mit einer "Müllhalde" empfangen werden: "Das ist ein schlimmer
Anblick!" Gleiches machte sie für den Bahnhofbereich geltend. Es seien verheerende Zustände und es sei fürchterlich, wie das Bahnhofsgelände inklusive Unterführung ausschaue, sagte Fischer. Sie bat die Gemeinde um ein Einschreiten.
Peter Seidel äußerte große Bedenken zur zukünftigen ärztlichen Versorgung. Er versuche, wie auch die niedergelassenen Ärzte selbst, alles Mögliche, um junge Ärzte im Markt Pressig anzusiedeln. "Vielleicht ist jetzt ein Förderprogramm des Landkreises hilfreich", führte Pietz an.
ich habe heute extra in Pressig angehalten, um zu sehen ob der Zettel noch drinhängt. Am Eingang der Unterführung hat die Gemeinde einen Zettel mit Klebeband angebracht darauf steht ..."eingeschränkte Benutzung...Benutzung auf eingene Gefahr .....baustatische Mängel...keine Haftung" -man kann ihn nicht gut lesen, die Ultras haben eine Aufkleber darüber gemacht.
Soll das heißen, wenn einem Kind der"Bröselbeton"auf den Kopf fällt, dann haftet niemand,denn das Kind hat auf eigene Gefahr die Unterführung betreten.Aber die Schulkinder müssen doch da durch-über die Gleise sollen sie ja nicht laufen.Auch vor dem Bahnhof (Aushanghäuschen)hat einer(steht kein Autor drauf) ein Schild(diesmal ordentlich laminiert)aufgehängt ..Weg wird nicht geräumt und nicht gestreut...Benutzung auf eigene Gefahr. Da müssen auch Kinder laufen!!!! Ich stelle fest: in Pressig ist man großen Gefahren ausgesetzt!!