Gutes Wetter, viele Besucher am vergangenen Mittwoch und dank Spenden wird "Kronach leuchtet" wohl kein Draufzahlgeschäft. Die Organisatoren sind zufrieden - auch wenn sie bestohlen wurden.
Was am vergangenen Mittwoch in der Oberen Stadt los war, zaubert Hartmut Nenninger noch immer ein Lächeln ins Gesicht. "Das war für mich das absolute Highlight", sagt der Herr der Finanzen bei "Kronach leuchtet". Zum einen, weil er der Veranstaltung viele Besucher wünscht und zum anderen, weil viele Besucher viel spenden. Wie viel Geld "Kronach Creativ", der Verein, der "Kronach leuchtet" organisiert, bislang eingenommen hat, möchte auch Rainer Kober nicht verraten. Die Kosten beziffert der Vorsitzende von "Kronach Creativ" auf einen sechsstelligen Betrag. "Wir sind auf dem Weg, kostendeckend aus der Veranstaltung herauszukommen."
Keine Selbstverständlichkeit, schließlich mussten sich die Macher von "Kronach leuchtet" darauf verlassen, dass die Besucher bemerken, dass die Lichtveranstaltung rund zwei Monate früher beginnt als in den Vorjahren.
In Kobers Augen hat sich der frühere Termin gelohnt: "Es ist eine große Bereitschaft da, im beginnenden Frühjahr rauszugehen und sich neuen Dingen gegenüber aufzuschließen. Diese Atmosphäre spürt man stark."
Einbruch ins Helferzelt Dieses Gefühl teilt auch Projektleiter Klaus Metzler. ",Kronach leuchtet‘ ist eine Gesamtheit, die ich als sehr angenehm und schön empfinde." Der ruhige Charakter des Festes, betont er, sei für ihn "der Gegenentwurf zum normalen Bierfest". Probleme habe es wenige gegeben, erzählt er. Eines sei beispielsweise ein Kabel an der Rathausfassade gewesen. "Wenn da Wasser drin ist, geht gar nichts mehr, aber wir haben den Übeltäter schnell gefunden." Ohnehin war das Wetter deutlich schöner als im Vorjahr. Einziges Ärgernis: Aus dem Helferzelt wurden "ein paar Getränke gemopst", sagt Metzler.
Es war zwar eine Flasche Champagner dabei, das tut seiner guten Laune aber keinen Abbruch.
Die Organisatoren von "Kronach leuchtet" hoffen, dass die letzten beiden Tage ähnlich erfolgreich werden wie der Rest. Hartmut Nenninger würde sich gerne einiges ansehen, daraus wird aber wahrscheinlich nichts: "Ich bin im Büro dermaßen gebunden, dass ich immer nur ein paar Minuten rauskomme", sagt er und lacht. Es scheint, als würde ihn das nicht stören.
Hier finden Sie das Restprogramm von
"Kronach leuchtet".