Pferdefleisch-Skandal hat Kronach erreicht

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Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa
Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa

Fertigprodukte, die nicht deklariertes Pferdefleisch enthielten, wurden bis vor Kurzem auch in fünf Betrieben im Kreis Kronach verkauft.

In ganz Deutschland sind in den vergangenen Tagen Lebensmittel aufgetaucht, die Pferdefleisch enthielten. Das ist zwar nicht gesundheitsschädlich, aber dennoch verboten, da es auf den Verpackungen nicht als Bestandteil ausgewiesen war.

Auch in fünf Betrieben im Landkreis wurden bis vor Kurzem laut Landratsamt Fertigprodukte verkauft, die nicht ausgewiesenes Pferdefleisch enthielten. Über ein Schnellwarnsystem des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) habe das Landratsamt Vertriebslisten erhalten, welche Betriebe im Landkreis Kronach die mit Pferdefleisch versetzten Produkte erhalten haben. "Der Verlauf der Rückrufaktion wird vor Ort durch die Lebensmittel-Überwachungsbeamten kontrolliert", sagt Bernd Graf vom Landratsamt. "Vor Ort findet eine Dokumentenkontrolle statt, um wie viel Ware es sich gehandelt hat und was mit der Ware passiert ist", erklärt er.

Unabhängig von den aktuellen Geschehnissen gibt es laut Graf einen monatlichen Probenplan des LGL, in dessen Rahmen die Lebensmittelüberwachung im Landkreis Lebensmittelproben aus verschiedenen Betrieben entnimmt und an das LGL schickt. "Der Sachverhalt der Tierartbestimmung ist da sehr häufig mit dabei", betont Graf.