Die Gäste konnten vom zehnten Wirtshaussingen gar nicht genug bekommen. Bis nach Mitternacht genossen sie die prächtige Stimmung im Haus des Gastes.
Eingeladen hatten die Orstgruppe des Frankenwaldvereins und die Kerwa-Gesellschaft. Auch viele auswärtige Kinder ihrer Heimatgemeinde nutzten die Gelegenheit, sich ein paar frohe Stunden mit Freunden zu gönnen.
Michael Wolf, Moderator, FWV-Obmann und Leiter der Nordhalbener Musikanten, hatte eine passende Auswahl an Liedern aus dem längst vergriffenen "grünen Büchla" getroffen, und so stieg die Stimmungskurve rasch an.
In den musikalischen Pausen zitierte der Obmann aus der eben erschienenen Sammlung "Gschichtla vom Gerch" aus Hof. Dabei hatte er allein schon mit seinen Versuchen, die Hofer Mundart zu treffen, die Lacher auf seiner Seite.
Vom "harten Geschlecht"
Ergänzend dazu trug Norbert Neugebauer eine Einladung aus der Bayerischen Ostmarkzeitung von 1935 vor, die in romantischen Formulierungen den schönen Ort Nordhalben mit seinem "harten Geschlecht" von allen
Seiten pries und zum Besuch des großen Heimatfests aufrief.
Die Schenker und Bedienungen hatten alle Hände voll zu tun. Für eine kräftige Unterlage sorgte die Soldaten- und Reservistengemeinschaft mit einem Bundeswehreintopf.
"Hand an den Tisch" gleich zweimal intoniert
Zu den musikalischen Klassikern kamen die beliebtesten Lieder der Nordhalbener, wobei das für reichlich Bewegung sorgende "Hand an den Tisch" gleich zweimal intoniert wurde. Auch die mitgastgebende Kerwa-Truppe meldete sich immer wieder mit Liedern und Sprüchen zu Wort.
Das Wirtshaussingen wird in der Zukunft sich er noch einige Fortsetzungen in den verschiedenen Lokalitäten Nordhalbens haben.