Die Neukenrother Narren boten ihrem Publikum einen stimmungsvollen Büttenabend. Auf der Bühne waren neben den Garden unter anderem eine gut informierte Fleischereifachverkäuferin und ein Integrationshelfer zu sehen.
In wahrlich närrisches Bühnenprogramm brachten die Neukenrother zum großen Jubiläumsbüttenabend auf die Bretter des Fillweber-Saals. Bereits im Jahr 1981 initiierten die Neukenrother Vereine den ersten Büttenabend. Im Jubiläumsjahr fanden sich deshalb - neben neuen Akteuren - auch Etablierte und zwei Rückkehrer auf der Bühne wieder.
Mehr als vier Stunden närrisches Programm begeisterte die Narren unter dem Motto "40x ein Saal voller Narren" auf und vor der Bühne. Die Geschäftsführerin des Neukenrother Faschings Clubs (NFC), Ulla Opel, die mit ihren Helfern dieses Jubiläum vorbereitet hatte, hieß zusammen mit Theresa Köhn die Gäste und Mitwirkenden auf der Bühne willkommen.
Untermalt von der Musik von Mario Schedel, der wieder eigene Faschingstexte für den Büttenabend kreiert hatte, und angeführt von Bremserin Burgl zogen die Tollitäten Prinzenpaar Christine I. und Michael III. sowie Präsidentenpaar Theresa II. und Tobias II. im Fillweber-Saal ein.
Garden begeistern
Gleich zu Beginn zeigte die kleinste Garde, dass sie schon viel geübt hat, denn Amelie Münzel, Anni Neubauer, Kim Dotzauer, Lea Müller, Lina Dressel und Marie Schneider strahlten durchaus eine leichte Professionalität aus. Die mittlere Garde (Lena Bischoff, Leni Neubauer, Lilli Rebhan, Lynn Beranek und Ester Schirmer) riss die Besucher mit alten Volksliedern mit.
Die Fleischereifachverkäuferin Kerstin Wachter wusste nicht nur, was so alles im Dorf passiert, sondern hatte zudem all die lustigen Weisheiten ihres Chefs parat. Als der Eilazwerg (Andreas Fleischmann) den Weg auf die Bühne fand, hatte er noch so seine Probleme mit den Knellesjungfern (Christian Völk, Matthias Sprenger und Michael Jaros). Denn diese suchten immer noch verzweifelt einen Partner und klagten musikalisch "su vill vesuchd und nix erreicht".
"Geh zu, bleib dou"
Der schöne Jäger (Andre Schneider) pries das Leben auf dem Dorf mit dem unaussprechlichen Namen an, wo er als Vorsitzender von allen 30 örtlichen Vereinen die Jungen mit dem Spruch "Geh zu, bleib dou" aufforderte, nicht abzuwandern.
Die neu zusammengestellte "Große Garde" entführte musikalisch nach Amerika. Ohne Zugabe durften Anna Rebhan, Antonia Renk, Emiliy Schirmer, Hannah und Marie Wich die Bühne nicht verlassen.