Selbst mit seinem schrägen Gesang konnte Wolfgang Beiergrößlein nicht verhindern, dass die Kroniche Fousanaochter am Samstagnachmittag sein Rathaus einnahmen. Bis Aschermittwoch haben nun Dana I. und Holger I. die Macht über die Stadt.
Fast hätte es diesmal geklappt. Doch eben nur fast. Selbst der furchtbar schräge Gesang von Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein konnte die Kroniche Fousanaochter - allen voran Prinzenpaar Dana I. und Holger I. - nicht davon abhalten, das Rathaus zu stürmen.
Die Macht über die Stadt haben seit Samstagnachmittag und noch bis Aschermittwoch die Kronacher Faschingsnarren. Und dabei hat sich Beiergrößlein wirklich alle Mühe gegeben, sein Rathaus zu verteidigen. "Gestern bei Seehofer, heute bei Beiergrößlein. Was könnte für die Fousanaochter schöner sein?", spielte er auf den Besuch der Faschingsnarren in der Staatskanzlei an.
Doch es ließ sich auch heuer nicht vermeiden, "um die Macht im Rathaus mit euch zu fighten", sah der Kronacher Bürgermeister schnell ein.
Dennoch wollte er sich nicht allzu leicht geschlagen geben, hatte er doch seine Bauhofmitarbeiter beauftragt, den Fousanaochtern bei ihrem Weg in die Obere Stadt ein paar lockere Pflastersteine in den Weg zu legen und hat selbst noch ein paar Schlaglöcher installiert.
Als selbst das nichts half, stimmte das Stadtoberhaupt zum Kronach-Lied an - wohl in der Hoffnung, die Faschingsnarren, die das Rathaus erobern wollten, damit zu verscheuchen. Auf die Melodie der Clubhymne sang er lautstark und mit Hilfe seiner Stadträte "Unsre schöne Stadt wird niemals untergehen".
Doch es half alles nichts, Beiergrößlein musste letztlich den Rathausschlüssel rausrücken. Dafür bekamen er und die zahlreichen Besucher auf dem Marktplatz einiges geboten: tanzende Garden aus Kronach, Gehülz und Rothenkirchen, das wirbelnde Tanzmariechen Maria Kaiser und die Rock'nRoll-Paare Sophie Bauer und Matti Ole Kirchbach sowie Silke Woletz-Bauer und Andreas Bauer.