Der Haushalt 2016 ist unter Dach und Fach. Am Montagabend wurde das Zahlenwerk einstimmig verabschiedet.
Der Haushalt 2016 ist unter Dach und Fach. Am Montagabend wurde das Zahlenwerk einstimmig verabschiedet. Wie im vergangenen Jahr ist auch diesmal der Haushalt genehmigungsfrei. Eine Kreditaufnahme ist nicht notwendig. Erfreulich ist zudem, dass innerhalb von fünf Jahren die Gewerbesteuereinnahmen um 300 000 Euro auf knapp einer Million Euro gestiegen sind. Die Verschuldung konnte im laufenden Jahr um 400 000 Euro auf 5,6 Millionen reduziert werden. Für die Kreisumlage müssen 1 410 000 Euro aufgebracht werden. An Schlüsselzuweisungen sind im Haushalt 991 000 Euro angesetzt.
Bürgermeister Norbert Gräbner sprach davon, dass 2016 alle Maßnahmen über den laufenden Haushalt beziehungsweise durch Rücklagen finanziert werden konnten und können. Er ging auf Projekte ein, die derzeit in Marktrodach laufen beziehungsweise im nächsten Jahr realisiert werden sollen.
Dazu zählt unter anderem der Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße Zeyern-Roßlach.
Hier läuft zurzeit der Bau der Umgehung Zeyern im Zuge der B 173, wobei einige hundert Meter der genannten Gemeindeverbindungstraße im Zuge des Brückenbaus für die Umgehung tiefergelegt und damit saniert werden. Nach der Fertigstellung des Brückenbaus und der Straßen im Brückenbereich soll 2017 der komplette Ausbau, was die Marktrodacher Gemarkung betrifft, der Gemeindeverbindungsstraße folgen. Gräbner wies darauf hin, dass im Zuge der Baumaßnahme auch ein Radweg mit angelegt werden soll.
Bei der Gemeindestraße Seibelsdorf-Mittelberg bis zum Wanderparkplatz wird ein Zuschussverfahren durchgeführt. Aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit soll diese Straße 2017 in Angriff genommen werden.
Ebenso ins nächste wird das vorgesehene Mehrfamilienhaus verschoben.
Schnelles Internet für fast alle
2016 wurde die Außensportanlage der Schule fertiggestellt. Weiterhin wurden ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug und eine neue Tragkraftspritze für die Feuerwehr Zeyern angeschafft. Die Innensanierung des Rathaus ist abgeschlossen, wobei bei dieser Maßnahme der barrierefreie Aspekt mit berücksichtigt worden ist.
Derzeit läuft die Dorferneuerung in Großvichtach, die Sanierung der Hauptstraße in Unterrodach wurde abgeschlossen. Die Mohrengasse in Seibelsdorf wird noch diese Woche in Angriff genommen. Was den Breitbandausbau betrifft, so Gräbner, sind die Bauarbeiten im vollen Gange.
Demnächst können 99 Prozent aller Haushalte im Gemeindegebiet über ein schnelles Internet verfügen.
Oliver Skall (SPD) sprach dem Bürgermeister und der Verwaltung seine Anerkennung aus. Er verwies auf die im vergangenen Jahr erstellte Prioritätenliste. Die Gemeinderäte würden regelmäßig über die Entwicklungen der einzelnen Maßnahmen durch die Leiterin des Bauamtes, Katja Wich, informiert. Obwohl die Gemeinde in 2016 1,3 Millionen Euro investiert habe, konnten dennoch die Schulden reduziert werden.
"Es läuft und funktioniert", so Michael Lincke (FW). Ebenso wie Michael Stöhr (CSU) wünschte er aber, dass der Haushalt künftig eher verabschiedet würde. Michael Stöhr regte auch an, über eine Senkung der Gewerbesteuer nachzudenken.
Der Kämmerer Hubert Mäusbacher wies darauf hin, dass die Gemeinderäte so manche Beschlüsse gefasst haben, die dann zeitnah umgesetzt werden konnten. Steht der Haushalt einige Monate früher, könne nicht mehr so flexibel reagiert werden.
Gräbner erklärte, dass die Verwaltung wegen den Baumaßnahmen im Rathaus unter erschwerten Bedingungen gearbeitet habe. Zudem habe es personelle Veränderungen gegeben.
Begrüßt wurde das Schreiben vom 9. September durch parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr, MdB Dorothee Bär (CSU). Sie teilte darin, dass die Ortsumgehung Unterrodach nicht mehr im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes ist. Die Maßnahme ist in den "weiteren Bedarf mit Planungsrecht" aufgenommen worden. Für Gräbner und dem Gemeinderat ist das ein gutes Zeichen.