Schulamtsdirektor Uwe Dörfer überreichte an sieben Lehrerinnen für 25-jährigen Schuldienst und an fünf Lehrerinnen und einen Lehrer für 40 Jahre Schuldienst Dankurkunden.
Ilse Harrer-Kluge aus Kleintettau wurde für 40 Jahre im Schuldienst geehrt. Sie hatte das Glück, so erzählt sie, über 30 Jahre in ihrer Heimat in Tettau unterrichten zu dürfen. Alle Umstellungen und Neuerungen waren sicher nicht leicht, für sie persönlich aber war die Computereinführung ein schwieriger Abschnitt in ihrem beruflichen Werdegang. Doch was die älteren Lehrersemester heute sicher besonders belastet, sind die vielen Lehrplanänderungen und der Lärm sowie die Verhaltensauffälligkeiten der Schüler, die ihrer Meinung nach unkonzentrierter wirken als vor Jahren.
Daher wird es ihrer Meinung auch immer schwerer für Lehrkräfte, jahrzehntelange Dienstzeiten durchzustehen. Deshalb habe auch sie die Freistellungsphase in Anspruch genommen, obwohl dies mit finanziellen Einbußen verbunden sei.
Ilse Harrer-Kluge sagte, dass sie stets gerne Lehrerin war und daher habe sie auch sehr viel Freizeit in den Schuldienst investiert, auch wenn es nicht immer leicht fiel.
Einer der schönsten Berufe In seiner Laudatio hob der Schulamtsdirektor die Wertschätzung hervor, die Lehrern gerade in jüngster Zeit wieder zukomme. Die Leute spürten, dass die Lehrkräfte das Fundament für die Entwicklung der Gesellschaft bilden und sie zeigten täglich, dass sie es ernst meinen mit dem Motto: "Die Sache klären, die Menschen stärken".
"Sie haben zweifellos einen psychisch und physisch strapaziösen Beruf, aber er ist mit Sicherheit persönlich wie menschlich ein erfüllender und einer der schönsten Berufe, die es gibt". Kinder und Jugendliche seien das Wertvollste der Gesellschaft "und diese unterrichten und bilden Sie seit Jahrzehnten tagtäglich.
Darauf können Sie selbst stolz sein und die Gesellschaft ist auf Sie stolz", versicherte Dörfer.
Und er informierte, dass laut einer Studie die Wertschätzung und das Ansehen des Lehrers zugenommen haben. Der Lehrerberuf sei wieder unter den Top Ten der angesehensten Berufe. Durch ihre aufopferungsvolle und geduldige Arbeit zum Wohl der Kinder hätten sie in den Jahrzehnten ihres Schuldienstes alles getan, damit nicht nur die Leistungen der Besten, sondern auch die Augen aller Schüler glänzen. "In 25 beziehungsweise 40 Jahren Schuldienst hat sich nicht nur die Gesellschaft verändert, sondern auch die Schule musste reagieren und musste sich anpassen."
Herausforderungen und Belastungen "So erlebten Sie in der langjährigen beruflichen Tätigkeit die Einführung von Ganztagsschulen, Mittelschulen, die flexible Eingangsstufe, Inklusion und Projektarbeit bis hin zur
vertieften Berufsorientierung. Dies waren immer wieder neue Herausforderungen und Belastungen die nicht einfach zu meistern waren", sagte der Schulamtsdirektor unter Ausdruck von Respekt, Anerkennung und Dank für die jahrzehntelange Beständigkeit im Lehrerberuf.
Die stellvertretende Kreisvorsitzende im BLLV-Kreisverband des staatlichen Schulamts Kronach, Sigrid Rosenbusch, gratulierte und dankte den Jubilaren mit den Worten: " Sie haben in 25 Jahren über 5000 beziehungsweise in 40 Jahren über 8000 Tage Unterricht an Schulen geleistet. Darüber hinaus noch viele Stunden in Vorbereitung und Nachbearbeitung und oftmals auch das Wochenende für den Schuldienst und die ihnen anvertrauten Kinder geopfert. Dafür gebührt ihnen Dank und Anerkennung was ich im Namen des BLLV von ganzem Herzen an Sie vermitteln darf."